gebäude, ein Werk von bedeutender Auffassung, war auf der Weltaus- stellung. Auch das Modell der sehr charakteristischen Negergruppe, wel- ches auf der Süd-Karolina-Ausstellung im Jahre IgoI-Igoz viel Beifall fand, fiel hier auf der New-Yorker Aus- stellung durch Originalität auf. An dem Marine-Triumphbogen beteiligte sich Lopez ebenfalls und zwar mit einer Ostindien personil-izierenden Gruppe. Seine Werke Jugend", „Bacchan- tin", „Der Schnelläufer" haben ihm viel Anerkennung verschafft. Für das Modell einer Sonnenuhr wurde ihm von der Skulpturgesellschaft der Preis zuteil, für die Bronzebasis einer F laggenstange gewann er den Preis bei der Municipal Art Society. Beidemale half ihm sein vornehmer Geschmack zum Siege. Einen Bildhauer von besonderem Talent besitzen wir auch in George Gray Barnard, dessen Gruppe: „Ich _ , . _ fühle Zwei Naturen in miru auf der Albert Weinen. Indianer-Häuptling und englischer Pariser Ausstellung X894 Aufsehen er- General in Beratung (King Hendrick und Sir regte, ebenso dessen „Steinhauer". William Johnson) Seine Kunst trägt einen heroischen Charakter. Er ist grosszügig, kraft- und machtvoll in jeder Linie und es steht zu erwarten, dass er - der erst 3gjährige -- noch bedeutend in das Kunstleben eingreifen wird. Die „Zwei Naturen" sind unserem Metropolitan Museum of Arts einverleibt worden. Für das neue Staats- kapitol von Pennsylvanien in Harrisburg sind Barnard soeben elf Kolossalgruppen übertragen worden, die die Arbeit der nächsten fünf Jahre für ihn bilden werden. Barnard ist in Belleforte, Pennsylvanien, geboren, hat aber den grössten Teil seines Lebens in Muscatine, Jowa, zugebracht. Er studierte unter grossen Entbehrungen in Chicago und für den ersten Ertrag, den er durch eine Büste verdiente, eilte er nach Paris, wo er sich mit enormem Eifer durchrang. Seit 1894 ist er nach Amerika zurückgekehrt und arbeitet in New-York. Auf der eben stattgehabten Skulpturenausstellung fiel ihm für seine ungemein liebliche Figur „Mädchenhaftigkeiw die zweitgrösste Anzahl Stimmen zu. Es wurde nämlich darüber abgestimmt, welches Kunstwerk am besten gei-iele.