Porzellan von Bing 8: Grpndahl, „Po1ichine11e" von S. Wagner Porzellan von Bing ä Gmndahl, „MaIA ven" von Hegermann-Lindencrone Gebrauchszwecken angepasst, dass sie zum Teil noch heute in Verwendung stehen, wenn auch die Art ihrer Dekoration längst verlassen wurde. Es ist charakteristisch, dass dieselben Männer, welche so gut die technischen und künstlerischen Kräfte für ihre Fabrik heranzuziehen wussten und mit Stolz schon im ersten Dezennium des Bestandes die Welt- konkurrenz aufnahmen, emsig für die gleichzeitige Herstellung von Massen- artikeln eintraten und auch die Lieferung von Isolatoren für Telegraphen- zwecke übernahmen. Auch die zahlreichen, durch Brandfehler entstandenen Produkte zweiter Qualität wurden durch jährliche lokale Ausverkäufe eliminiert, so dass es erreicht werden konnte, dass nur ganz tadellose, erstklassige Arbeiten auf den Weltmarkt gelangten. Der beständige Kontakt mit den Hauptorten der Porzellanfabrikation durch zahlreiche Studienreisen, das eben im Aufblühen begriffene Ausstellungswesen, sicherten die Kenntnis aller bedeutenderen Leistungen des Auslandes, die zu erreichen und zu überfiügeln das stete Streben der rührigen Dänen war. Auch das nächste Dezennium des Bestandes der Fabrik, welche in der skandinavischen Ausstellung zu Kopenhagen 1872 und der Wiener Welt- ausstellung 1873 in grossem Stile auftrat, steht unter ähnlichen ästhetischen Einflüssen wie das erste. Nur war durch den Maler Heinrich Hansen, der Juuel in der Leitung folgte, der Charakter der Dekoration mehr ins Fahrwasser