0'.) , von W. J. Nealby ", Birmingham ß 3 C z. m k o m S .s g .m K 17 Keramischer Wandschmuck im Grundlage bis zum Dache aus polychromer Keramik. Der rein architek- tonische Schmuck beschränkt sich auf zwei säulengestützte Ziertürmchen mit Metallkuppeln zu beiden Seiten des pyramidal geformten Aufsatzes über dem letzten Stockwerke. Der Bau selbst ist aus Blöcken von emaillierter Terrakotta mit matter Oberfläche ausgeführt, während der omamentale und figurale Schmuck, der Fries über dem Erdgeschoss, der Engel im Zwickel zwischen den beiden Fenstern des ersten Stockes, die Gestalten von Gutenberg und W. Morris, dem Vater der Buch- druckerkunst und dem kühnen Neuerer, der das Handwerk wieder zur Kunst machte, und die allegorische Figur der „Wahrheit" mit Spiegel und Lampe aus glasierten Ziegeln hergestellt sind. Die Farbenwirkung wird noch durch das glühende Email der Felder des Eingangsgitters und durch andere Details erhöht. Es wäre eine lächerliche Übertreibung, die Fassade der Everard'schen Druckerei als tadelloses Kunstwerk zu preisen. Aber die Fehler liegen grösstenteils in den unüberwindbaren Schwierigkeiten, die das ungewohnte Material der architektonischen Behandlung entgegensetzt, und die Vorzüge, welche die Wahl des Materiales mit sich führt, sind so augenfällig, dass der Bau als kühnes Experiment, als erster Schritt in einer Richtung, welche voll Versprechen für zukünftige Entwicklung ist, fast als epochemachend bezeichnet werden kann. Es beweist die Möglichkeit, das Strassenbild der sonst so düster grauen englischen Manufakturstädte freundlicher und farben- froher zu gestalten, und zwar nicht temporär, durch Methoden, die dem 48