schaffen: dies Pro- blem hat Murphy grossartig gelöst. Und in dieser Richtung liegt seine Künstlerschaft überhaupt, wenn er sich auch viel- N leicht das Problem einer Landschaft, fast ohne Formen ' und Farben und doch mit aller per- spektivischen Kor- rektheit und der N höchsten maleri- schen Wirksam- i: keit, selten noch in so potenzierter Weise gestellt hat. ' Auch Leonard Ochtman liebt vor 1 allem die Poesie . der frühesten Mor- genstunden wie- derzugeben, aber er zeigt uns Täler und Hügelgelände, wenn die erste Sonne sie verklärt, oder auch wenn sie nachmittags hinabzusinken beginnt und einen goldigen Schein über die Landschaft verbreitet. Es liegt etwas ungemein Friedvolles, Freudvolles über Ochtmans Gemälden. Sein sonniges Temperament spiegelt sich in denselben wieder, die fein gestimmte Sensibilität eines für die subtilsten Nuancierungen empfänglichen Künstlergemütes. Die atmosphärischen Effekte weiss er mit unendlicher Feinheit und sehr viel Empfindung wieder- zugeben. Ochtman wurde dieses Jahr ausgezeichnet durch die Iness- Medaille, welche die Akademie der besten Landschaft der Ausstellung verleiht. Er ist geborener Holländer, wurde im Jahre 1854 in Zennemaire, Provinz Zeeland, geboren, aber seine Familie stammt ursprünglich aus Hannover. Sein Vater war Dekorationsmaler. Als Leonard 12 Jahre alt War, siedelte die Familie nach Albany, New-York, über. Der Knabe wurde erst zum gewerblichen Zeichner bestimmt, aber verwandte alle freie Zeit Douglas Volk, Mädchen