Uhr, französisch, XVIII. Jahrhundert Ende, Weisser Uhr, französisch, XVIII. Jahrhundert Ende, Carrara- und schwarzer Marmor und Bronze, zuletzt Laxen- mannor und Bronze, zuletzt Hofburg Wien burg, altes Schloss Biedermeierzeit behandelt, im vorliegenden Aufsatze gelangen einige Bronzen dieser Epoche zur Publikation. Nur ein Teil dieser Bronzen ist französischer Provenienz, die Mehrzahl der Arbeiten stammt aus Wien. Und das ist eigentlich überraschend, nicht nur wegen der führenden Rolle, die Frankreich seit den Tagen Colberts auf kunstgewerblichem Gebiete im allgemeinen innehatte, sondern weil gerade die Bronze dort zu technischer und formaler Vollendung gelangt war, der im übrigen Europa lange nichts Ebenbürtiges an die Seite gestellt werden konnte. Die italienische Bronzetechnik, im Quattrocento so hoch entwickelt, war mit dem Einsetzen der Spätrenaissance und dem Nachlassen klein- plastischer Aufgaben von Stufe zu Stufe gesunken. Auf deutschem Boden hatte die grosse Giesserschule der Vischer vor allem die Monumentalplastik gepflegt, seit dem XVII. Jahrhundert sinkt die Gussarbeit zur Gürtlerei herab und erst zu Beginn des XIX. Jahrhunderts erheben sich auf deutschem und vor allem auch auf Wiener Boden aus der Reihe der Gürtler Bronzisten, die sich an französischen Werken, die massenhaft ins Land strömen, schulen, ihre Formgebung, Ziselierung und Vergoldung studieren und nachahmen.