431 Kaisers Franz für die Ausschmückung der Schlösser im Stile der Zeit zu vergeben hatte, betraut worden sein wird; die ganze Formgebung und die Ober- Hächenbehandlung der Objekte auf Seite 426 links, 427, 42g erinnert an die oben nachgewiesenen Werke des Meisters. Auch die Formensprache der österreichischen Bronzen des Napoleonischen Zeitalters ist klassisch und beziehungsreich wie die der französischen Vorbilder. Akanthus und Palmette spielen eine grosse Rolle, die Figuren sind in klassischer Haltung und Drapierung dargestellt, Reliefkompositionen mit der antiken Mythologie entlehnten Motiven und mannigfache Beziehung auf die gelehrten Neigungen der Zeit und ihre Vorliebe für Musik und ornamentale Verwendung von Musikinstrumenten fehlen auch hier nicht. Daneben finden sich Tiermotive, realistische und phantastische Bildungen bei Uhren, Girandolen, Räucher- gefässen, Nach- ahmungen der Gefäss- typen der klassischen Keramik und Metano_ Girandole. VVienerArbeit, Bronze. teilweise paunxert, zuletzt Schloss technik; Schönbrunn ägypti- sierende Motive, welche in Frank- reich unter Napoleons und Denons Einfluss eine so starke Verwendung finden, dringen auf deutschem Bo- den nur ins Möbelornament ein. Suchen die Franzosen die dunkle Patina antiker Bronzen durch Fär- bung, die bis in schwarze Töne geht, zu erreichen, welche mit Vorliebe bei Vollliguren, dann bei Uhren an den Gehäusen, bei Girandolen oft am Ständer zur An- Wendung gelangt, während die plasti- schen Ornamente in hellleuchtender um, Wiener Arbeit, Bronze, zuletzt Hofburg Wien Feuervergoldung gehalten Sind, so