521 1527 und bei Zoppino, Esemplario, Venedig 1530. Von italienischen Muster- büchern enthalten Nachbildungen unserer Tafeln mit Webereimustern zum Teil vollständig, zum Teil nur in Bruchstücken davon, die dann durch andere Muster vervollständigt sind: Zoppino, Esemplario, Venedig 1530 20 Tafeln Weberei, 5 Holbeinstich, 3 Alphabete Tagliente. ,. „ 1531 8 „ ., 1 .. - ,. Vßvßssvre. „ n 1531 3 ,. ,. - „ - „ Serena, Opera nova „ 1564 16 „ „ 1 „ - „ Dass die späteren Ausgaben unseres Werkes an verschiedenen Orten, anscheinend mit den Originalholzstöcken gedruckt sind, darf nicht wunder- nehmen, da die Holzstöcke öfter aus einem Besitz in den anderen über- gingen. Im vorstehenden haben wir eine ganze Anzahl Nachdrucke unseres Werkes aufgeführt, doch sind wir keinem Musterbuche begegnet, welches ein früheres Druckjahr trüge als das unsere. Es gilt dies aber nicht allein von Musterbüchern für textile Zwecke irgend welcher Art, sondern für Vor- lagewerke allgemein, also auch für Goldschmiedearbeiten und dergleichen. Zwar existiert bereits von 1507 von Albr. Dürer eine Serie von sechs Blatt „Knoten" (geHochtene Posamente) und auch von Dan. Hopfer erschienen früher Zeichnungen für I-Iarnischätzerei und Titelblätter (zum Beispiel Butsch, Bücherornamentik Tafel 20 von 1512, 24 von 1516, Tafel 30 von 1520), von H. Burgkmair wurden die Tafeln zum Triumphzuge Kaiser Maximilians I. 1516-1519 geschnitten, das Wittenberger Heiligtumsbuch von Lukas Cranach erschien 150g und das Heiligtumsbuch von Halle 1520. Alle diese Bücher dienten aber anderen meist religiösen oder persönlichen Zwecken und die genannten Entwürfe erschienen nicht in Buchform, sondern als Flugblätter. Auch Lehrbücher sind bereits früher erschienen, zum Beispiel der Viator, eine französische Perspektivlehre zuerst 1505; dagegen erschienen Vorlagenwerke (Kunstbücher) nicht früher als 1525, also gleichzeitig mit der zweiten, schwerlich aber schon mit der ersten Ausgabe unseres Buches. Es ist hiernach unser Modelbuch als eines der ersten, wenn nicht als erstes aller Vorlagenwerke für kunstgewerbliche Zwecke zu betrachten. Dass das Heft sich einer regen Nachfrage erfreute, also einem vorhandenen Bedürf- nisse entgegenkam, beweist die rasche Aufeinanderfolge der Ausgaben von 1525, 1527 und 152g und die dem Beispiele gegebene Nachfolge durch