wunderliche Dinge, frei nach van der
Velde oder Hoffmann beschert und
früher auch besondere Vorliebe für
knieweiche Sitzmöbel und Wand-
kästen gezeigt. Hier ist Rhythmus
vorhanden und die Farbentöne stim-
men freundlich zusammen, das Holz
ist gut behandelt, die Tapezierer-
arbeit exakt, die Kupfertreibarbeit,
von Georg Klimt, wie immer ganz
ausgezeichnet. Aber man muss schon
sehr viel guten Willen und viel eige-
nes Feuer haben, um in diesem Rau-
me warm zu werden und wir glauben
nicht, dass Niedermoser, der es sich
so viel Geld kosten lässt und so red-
liche Mühe gibt, die Aufmerksamkeit
auf sich zu lenken, auf diesem Wege
vielen ehrlichen Freunden begegnen
wird. Wir möchten von ihm einmal
etwas gut Englisches oder Bieder-
meierisches sehen, der beste Erfolg
wäre ihm sicher, denn er ist zwar
keiner von den Grossen, aber ein Gan-
zer. Eine der besten Leistungen der
Ausstellung ist das Speisezimmer von
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Toilette, ungarische Esche, entworfen von Karl Witz-
rnann, ausgeführt von Siegrnund Oppenheim
Bernhard Ludwig, entworfen von Hugo Ludwig, Palisander mit Paduk,
alles solid, gefällig, gut im Ton, wohnlich. Nur wären die Messingein-
lagen im Buffet besser weggeblieben, auch der Luster in der Art eines
Elektrischer Beleuchtungskörper von Karl Oswald 8: K0.