erwähnen zu müssen. Es ist in zwei Exem- plaren - S. E. W. und S. D. F. - vor- banden. Letztere Samm- lung besitzt noch eine zweite frühe Mess- kanne aus Zinn mit langer Ausgussröhre und einem Vierpass als Verbindungssteg. Die Provenienz die- ses Gefässes ist un- bekannt. In den deut- schen Kantonen der Schweiz entstanden unter dem Einfluss Nürnbergs in Grösse und Ausführung den dort massenhaft er- zeugten kleinen Desserttellern sehr ähnliche Arbeiten, welche unter der Bezeichnung „Schützenteller" als Beste verteilt wurden. Das Zentrum der Fabrika- tion war St. Gallen und dauerte die- selbe nach alten Formen noch bis ins XVIII. Jahrhundert. Hans Jakob Schirmer und Zacharias Täschler dürften die letzten Verfertiger solcher Schützenteller gewesen sein. Nahezu die vollständige Serie findet sich in beiden Sammlungen. Eine Reihe von Zinngegenständen trägt in Form und teilweise auch in den relielierten Darstellungen aus- gesprochen orientalischen Charakter. S0 sehen wir in der S. E. W. ein doppeltgehenkeltes Gefäss, welches uns, was die Gestalt betrifft, an türki- sche Fayencen erinnert. Auf der Wan- dung dieses Gefässes wurde die nach _ „ dem Nürnberger Gustav Adolf-Teller Kleine Zinnkanne, w, HD0541}; Nürnberger Teller mit Spruch, 2. Hälfte des XVI. Jahrhunderts, S. D. F.