"u? waren von dem ersten könig- lichen Hofkonditor Cortier angefertigt." Das Konfekt des ersten Abends „stellete überhaupt die Liebe nebst der Be- ständigkeit vor Augen, und zielete durchgehends, in allen Stücken, auf die gegen- wärtige Vermählung Ihrer Majestät der neuen Königin von Sizilien". In der Mitte der Tafel erhob sich ein Tempel (aa), die Kuppel von blauem, die Säulen von gelbem, die Postamente und die Zierate auf der Kuppel vonrotemlucker. ImTempel stand ein Altar (b) mit zwei Herzen, neben dem Altar die Liebe (c) und die Be- ständigkeit (d), die über dem Altar die Initialen C und A „wie ein Liebesknoten in- einander verschlungen" hielten. Den Tempel um- gaben Galerien von Caramel (e e und gg), auf denen Blumentöpfe und I3 Amo- „Erde und Wasser", Nymphenburg um x76o (Altenumsmuseum retten standen, von denen i" smmia") eine jede einen Buchstaben der Namen Amalia und Carolus trug. Am Eingang zum Tempel stand der Hochzeitsgott (f), zu beiden Seiten desselben lagen auf der Tafel je zwei verschlungene Herzen „ordentlich angedeutet durch einen schmalen Streif von Glase, mit rothem Confect und dergleichen Candirung belegt, drey Zoll breit, und auf kleinen gläsernen Säulen vier Zoll hoch von der Tafel erhoben, überhaupt aber mit einem Rande von weissemDragant-Zucker, darin Hertzen, Bogen, Pfeil, Köcher und dergleichen Zierrath waren, zu beyden Seiten ein- gefasst". Auf beiden Herzenpaaren standen je zehn Amoretten (I bis I0) mit Schilden, die einen Spruch (z. B. Donec in cineres) trugen. In den durch die Herzen gebildeten Schlingen sah man je eine Pyramide mit einer Fama (h und i) und in der Mitte eines jeden Herzens ein Postament (kk und ll) mit Krone, Szepter, Pfeil, Köcher und Bogen. An den vier Ecken des Tisches " Vgl. Katalog der Omamentsücbsammlung Nr. 216g. 18'