144 Stich von G. D. Heumann nach dem Gemälde von J. von Sandrart 0,. 4 6 z. r e b n r ü N u z m a m s n e d e .H F Architekt P. L. Moreau geleitet, wie der Aufsatz von der breiten Tafel noch so viel frei lässt, dass man bequem an derselben speisen konnte. Hier darf man sicher annehmen, dass die Figuren wenigstens von Sevres- porzellan gewesen sind. In der zwischen den beiden vorderen Tempeln sitzenden Gestalt mit einem Kinde auf dem Schosse ist höchst wahr- scheinlich die Gruppe „La naissance du Dauphin" zu erkennen, die auf Bestellung der Königin von Pajou modelliert worden war. In Paris wurden derartige Aufsätze, wie wir aus dem Artikel „Fleuriste artiliciel" der grossen Enzyklopädie von Diderot und d'Alembert (1773) erfahren, mit künstlichen Blumen aus Stoff, Papier u. a. dekoriert. Der Artikel ist von einer Abbildung begleitet, die einen Tempel der Göttin Pomona darstellt, umgeben von Altären mit brennendem Weihrauch und Wasser- bassins. Dieletzteren wurden von einem im Innern der Tempelkuppel befind- lichen Reservoir gespeist, aus dem das Wasser durch die Säulen zu den Wasserbecken geleitet wurde. Die Beeten und Vasen wurden mit Früchten und Zuckerwerk angefüllt. Von der allgemeinen Verbreitung dieser Sitte gibt auch der „Unterricht für ein Frauenzimmer, das Küche und Haushaltung selbst besorgen will, aus eigener Erfahrung erteilt von einer Hausmutter. Zweyter Theil. Danzig bey Heinrich Carl Brückner 1785" Kunde. Es heisst darin (S. 439): „An