147 liehen Form für immer dahinstirbt. Wie diese Gestalten zur Veran- schaulichung bestimm- ter Ideen verwandt wurden, zeigen genug- sam die erwähnten Bei- spiele. Ihre Bedeutung im einzelnen Falle fest- zustellen, ist oft sehr schwierig. Es bedarf dazu eingehenden Stu- diums der eigentüm- lichen Vorstellungen, die jene Zeit mit jenen mythologischen Gestalten verband. Be- zeichnend für den Wert, den man diesem Ge- dankenkreise beimass, ist der Umstand, dass Kändler in Meissen „täglichen Unterricht zur Erklärung der schwereren mythologi- schen Dichter" bei dem Magistel" Christian GrundrisseinerFesttafelbei derHochzeitKarlsIILvon Sizilien, Dresden 1138 Friedrich Weise nahm. der in der Meissener Fürstenschule von 1735-1770 unterrichtete. Diese Verwendung der Porzellanfiguren als Tafelschmuck war vielleicht auch für ihre Grösse bestimmend. Während Kändler in seinen für das japanische Palais geschaffenen plastischen Arbeiten den Tieren, Aposteln u. s. w. einen sehr grossen Masstab gewählt hatte, fand er schon bei den ßwul-Rf .1. aywzfw4bw. Grundriss einer Fesnafel bei der Hochzeit Karls III. von Sizilien. Dresden 1738