Villa des Baron Schwegel in Abbazia Chancers; das zweite die Einschiffung Lancasters nach Ostindien. Brangwyn versteht wie keiner den Unterschied zwischen Dekorativmalerei und dem dekorativen Bilde. Von ersterer hat er in seinen Wandgemälden des „Art NouveauWGebäudes in Paris ein schönes Beispiel gegeben: reine Dekoration, bei der es sich nur um ein dem Auge gefälliges System von schwungvollen Linien und Farbenflecken handelt. Anders verhält es sich mit dem dekorativen Bilde. Hier handelt es sich darum, das Gegenständliche mit historischer Richtigkeit klarzulegen, kurz, ein „Bild" zu malen, und doch der architektonischen Umgebung Rechnung zu tragen. Ferner darf da kein Versuch gemacht werden, eine Raumillusion hervorzurufen. Die Flachheit derWand muss betont, nicht versteckt werden. Um dies zu erreichen, Endet Brangwyn es nicht nötig, sein Bild in kreidiger, lichter Farbe auszuführen, wie es so viele unserer modernen dekorativen Künstler zu tun pflegen. Von Brangwyns Leinwand leuchtet eine tiefe Farbenglut, und doch ist die Gesamtwirkung ungemein ruhig durch das schöne Gleichgewicht seiner Linienkomposition und Farbenzusammen- stellung. Seine Pinselführung ist von imposanter Breite und das in den Vor- dergrund eingeführte Stilleben _ Rüben und andereWurzeln und ein brauner, irdener Topf - ist des Pinsels eines Manet würdig. Merkwürdig ist dabei, dass Brangwyns Kunst absolut unabhängig ist. Er hat von keinem Meister