1787), das unserem Museum gehörige Körbchen (Nr. 57) aus dem Jahre 1793 von Josef Dankmaringer (Meister 178g) oder Johann Dankmaringer (Meister 1790), das ebenfalls im Besitze des Österreichischen Museums befindliche Tablett von 1797 mit der Marke K wäre wie die Karaftine (siehe oben) auf einen der Meister Kobek, Köll, Kaba, Krothmayr zu beziehen. Der Empire- leuchter vom Fürsten Liechtenstein mit dem Be- schauzeichen 1805 und C S und die Tee- und Milchkanne Nr. g3fg4 ist von Carl Scheiger (Meis- ter 1802), der dem Troppauer Museum gehörende Silberbecher von 1807 mit A K von Anton Köll oder Adam Kreutzinger (Meister 1797), unser Becher von 1807 mit W P von Wenceslaus Prochaska (Meister 1785), einem wohl tschechi- schen, nach Wien eingewanderten Meister, der mit sehr energischem Duktus seinen Namen unter die Bruderschaftsordnung von 1773 gesetzt hat. Die Karafline Nr. 66 vom Jahre 1816 mit J M ist von Josef Mayer (Meister 1814) oder Johann Moser (Meister 1815), von letzterem viel- leicht auch Nr. 82 und 89. Ich lese weiter die Namen Georg Nussböck (G N nicht C N) für Nr. 67, Franz Strobl für Nr. 75, Huber, Heinnisch oder I-lollauer für Nr. 76 (wie für Nr. 65 siehe oben), Franz Wieser für Nr. 74, 77, 81 und m1, CC nicht CG - Carl Challupetzky für Nr. 80, Karl Sedl- mayer für Nr. 88, Alois Würth für Nr. 130, Ausstellung von Goldschmiedearbeiten in Caspar Zacharias Raimann für NL 296" Troppau, Messkelch von Wolfgang Ross- Josef Ignatz Fautz für Nn 300: Womit "wer. 01mm 1114 (Kar- Nr- m1) übrigens an sich höchst unwahrscheinliche Annahme Brauns widerlegt ist, dass die Verfertigung jüdischer Kultgeräte ausschliesslich durch jüdische Silber- schmiede erfolgte; jüdische Gewerbetreibende hat es nicht gegeben. Weitere Feststellungen auf Grund der Wiener Listen sollen gelegentlich folgen. Nach jeder Richtung ist also die Ausbeute, welche die Troppauer Ausstellung gewährt, reichlich und interessant. Der Beweis ist erbracht, dass die weitere Durchforschung dieses Kunstgebietes lohnende Ergebnisse zu Tage fördern kann. Mögen die Freunde und Kenner der Sache in ihren Bemühungen nicht erlahmen, eine Geschichte der heimischen Edelschmiede- kunst in gemeinsamer Arbeit aufzubauen.