Weltausstellung zu St. Louis, Elgax Tarazyn, Netzßickerinnen auf Nennung der Hauptmomente beschränken. Das berühmte Trio, Millais- Lord Leighton-Burne-Jones, ist durch treflliche Werke vertreten, die eng- lischen Privatgalerien entnommen wurden. Watts, der noch persönlich seine drei phantasievollen Bilder „The habit does not make the monk", sowie „Brynhilde" und das Porträt von Russel H. Barrington eingesandt hatte, starb bekanntlich vor kurzem und sein Tod kam mir dadurch zur Kenntnis, dass ich zufällig vor dem erstgenannten Bilde, einem lauschenden Amor, stand, als die Sekretärin des Komissärs die Kranzschleife brachte und um das Bild befestigte. Etwas Vornehmes, allen Exzessen Abholdes haftet übrigens der ganzen englischen Kunst an und eben weil sie auch in ihren jüngeren Vertretern aller Extravaganz und allem Übermass so ferne steht, ist vielleicht ein Verständnis zwischen Alten und Jungen, Akademikern und Anhängern der freieren Richtungen leichter, als auf dem Kontinent. Dafür haftet manchen Kundgebungen eine gewisse unverkennbare Prüderie an, während in andern diese zu einer edlen Keuschheit verklärt ist. Nie und nirgends finden wir Frivolität, nie streift die englische Kunst an brutale Sinnlichkeit, nie aber auch finden wir übersprudelnde wildgeniale Regungen. Nicht nur am sympathischesten für den modernen Kunstliebhaber, sondern auch am interessantesten und befriedigendsten berühren die Gemälde der Glasgowschule. Sie sind es, die sich, weil sie durchaus modern in ihrer