577 besonders „Klaasje". John Hammonds Landschaften, sowie G. A. Reids etwas schwermütige Bilder berühren ganz holländisch. Durch kühne, sichere Behandlung wirken A. Dickson Patersons Charakteriiguren. Den Franzosen verraten J. A. St. Charles' elegante und flotte Darstellungen. Auch im Aquarell leisten die Kanadier Gutes. Vor allem möchte ich in dieser Branche Sidney Strickland Tullys als Porträtmaler erwähnen. C. M. Manly und William Srnith leisten in stimmungsvollen Aquarell-Landschaften sehr Schönes. Yw-N- fSCHWIISTDSQHuOCHZEITSZUG 11m0" SPVON GjUsTAv GLUCK- ewig junge Oper Mozarts „Die Hochzeit des Figaro" spielt im Leben und in der Kunst Moritz von Schwinds eine bedeutende Rolle. Er hörte sie zum erstenmale im Dezember 1823. „Die Erfindung und die Musik" schreibt er damals an Franz von Schober, „wiewohl ich sie schon etwas kannte, setzten mich in Erstaunen. Wie nothwendig jedes ist und wie wahr!" Im Sep- tember 1824 wurde die Oper in Wien von einer italienischen Truppe gegeben und Schwind versäumte nicht, sie sich abermals anzuhören. Auch diesmal fand er sie „schöner als alles, was man hören und sehen kann". „Könnte man diese Darstellung fixieren", schreibt er an Schober, „ich ging fast eher hin als nach Rom und wenn es Paris wäre, das mir doch grauslicher ist als Steinkreide. Ich werde dir einen eigenen Brief darüber schreibenß" Am 20. November 1824 kommt ererst dazu, diesen angekündigten Brief zu schreiben: „Da ich doch gleichsam in Geschäften schreibe, so erlaube mir eine Art von Aufsatz einzuschalten, den ich lange schon zu schreiben gedachte. . . . Wenn du lieber von mir hören willst oder zu dergleichen nicht aufgelegt bist, so lies bei dem Zeichen weiter, das ich machen werde, und verzeihe mir, dass ich so weit unnütz geplaudert. Du wirst wohl wissen, dass hier die Hochzeit des Figaro v. Mozart von der italienischen Operngesellschaft gegeben wurde . . . . . Ich aber ging in den fünften Stock und sass zu meiner Freude allein an einem Pfeiler. Die Ouverture beginnt etwas zu schnell, ohne allgemeine Betrachtung, unvermuthet, eilend heiter, dann leicht verwickelt durch schwebende Klagen, eine fast unmerkliche Fuge, " Moritz von Schwind „Die Hochzeit des Figaro", 30 Lichtdrucke nach denOriginal-Federzeichnungen mit Text von Alois Trost. Wien, Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, 1904. Preis K x8'-. '" Die hier angeführten ungedruckten Stellen aus Schwinds Briefen an Schober verdanke ich der Güte des gegenwärtigen Besitzers der Briefe, des verehrten feinsinnigen Kunstfreundes Herrn Arnold Otto Meyer in Hamburg. 75x