D k m N n. e m e t h e .. D O f B Ü n u n w u a ..D n e b e N .m r O h r. 0 w e D. m e T Kioto war in der Zeit der Militärherrschaft am häufigsten der Sitz des Staatsoberhauptes. Wie groß der Glanz einst gewesen sein mag, erfahren wir aus alten Beschreibungen, wie sie auch Brinkley in seinem neuen viel- bändigen Werk über Japan und China zitiert. Eine derselben führt an, daß der Blumenpalast des Shoguns 600.000 Goldstücke (das ist zirka 24 Millionen Kronen) und eine einzelne Türe im Takakura Palast (der Mutter und Frau des Shoguns) 20.000 Goldstücke (77o.ooo Kronen) gekostet hat; daß kostbare Paläste für den in der Hauptstadt ansässigen und den Provinzadel errichtet waren und selbst für Mediziner, Wahrsager und kleinere Beamte stattliche Behausungen bestanden, so daß man 6000 bis 7000 l-Iäuser vornehmen Stiles in Kioto zählen konnte. Bis auf den kaiserlichen Palast, von dem ein Teil noch besteht, fanden die meisten anderen einen frühen Untergang, von dem der Dichter singt: „Die Hauptstadt gleicht der Abendlerche, sie erhob sich mit Gesang und sank unter Tränen". Ein besseres Schicksal hatten die Tempel- und Mausoleumbauten, von denen man heute noch in Kioto gegen dreitausend zählt. Sie bilden so sehr den Glanzpunkt in der Baugeschichte von japan, daß wir uns vor allem mit ihnen befassenmüssen. Natürlich gilt aber die allgemeine Charakterisierung auch für die zahlreichen verwandten Anlagen, wie solche in Nikko, Tokyo, Nara und anderwärts noch bestehen. Im allgemeinen ist zu bemerken, daß die Mausoleen der kaiserlichen Familien noch größeren Prunk aufweisen als die Tempel, daß aber ein verwandter Baucharakter beiden Typen eigen ist. Die beiden Religionen, der Shintokultus wie der Buddhakultus sind in ihren Bauwerken gleichfalls