Friedhof in Nagasaki statt, wo das Gold in reichstem Maße zur Anwendung gelangt. Wenn man sieht, bei welchen enormen Dimensionen die Verwendung von Bronze noch vorkommt (ein bronzener Buddha zu Nara hat 26 Meter Höhe), wie Säulen, Balkenköpfe, Holzverbindungen mit ziseliertem und durch Niello oder durch Vergoldung außerdem bereichertern Metall überzogen werden, muß man an die überschwenglichen Darstellungen assyrischer Bauwerke, an die Tempel- bauten in jerusalem denken. Es ist wahrscheinlich, daß wir bei den japanischen Metallinkrustationen eine Weiterbildung der alten asiatischen Techniken vor uns haben, die noch lebendig sind. Unbedecktes Holz, das weiße der Zeder insbesondere, wird oft bei einfachen Bauten verwendet, so bei den Shinto-Tempeln, was bei der trefflichen Qualität japanischen Bau- holzes erklärlich ist, und im Laufe der Jahre nimmt das Naturholz ein feines silbernes Grau oder wärmere rötliche Töne an, die durch das Gold der nie fehlenden metallenen Verbindungsglieder belebt werden. Bei reicheren Aus- führungen treten Lacküberzüge auf, schwarze und rote vorwiegend, die besten von einem tiefen Zinnoberton, der dem Karmin sich nähert. Alle skulptierten Holzteile, insbesondere auch die überdachten Balkenteile und Vorkragungen erhalten eine sehr lebhafte durch geschmackvolle Gegenüber- 15'