licher Schritt nach rückwärts wäre; derselbe er- weist sich auch als eine treffliche Vorbereitung für die Vermittlung der erforderlichen Fertigkeit im Skizzieren, sowie für die im weiteren Ver- laufe des Unterrichtes zu pflegenden Übungen im fachlichen Zeichnen. Ein Hauptziel der Unterweisung, die ver- ständnisvolle und sorgfältige Durchbildung von Formen und Konturen, wird durch die Pinsel- übungen durchaus nicht beeinträchtigt, sondern nur gefördert. I-Iinzuzufügen ist noch, daß die Ausstellung nicht unter dem Gesichtspunkte betrachtet werden durfte, daß schon alle bis jetzt erzielten methodischen Errungenschaften bei derselben in ihrer Gänze zum Ausdrucke gebracht waren und daß durchaus nur einwandfreie Leistungen vorgelegen sind; im Gegenteile, es fehlten noch mehrere ganz wichtige Kapitel, weil die bezüg- lichen Fortschritte an und für sich zu neu sind und erfahrungsgemäß nur langsam diffun- dieren, andererseits aber haben sich, wenn auch nur vereinzelt, wie es ja unvermeidlich ist, mehr oder minder belangreiche Verirrungen gezeigt. So konnte zum Beispiel konstatiert werden, daß das wichtige Erinnerungs- und Gedächtnis- zeichnen, die Übungen im Vergrößern, dann die Übungen im geometrischen und abstrakten Ornamente in noch viel zu geringem Maße Hemdisch" Entwurf von R zum kultiviert werden, daß an Stelle von Stilisierun- (Fachkurs: Salzburg) gen manchmal nur rein naturalistische Gebilde vorlagen, daß auch dort mit dem Bleistift kon- turiert wird, wo der Pinsel allein zur Wirkung zu bringen gewesen wäre, daß die Schrift trotz der unverkennbar hervortretenden Fortschritte nicht immer richtig angewendet erscheint, daß sie insbesondere in Fällen, wo ihr nur eine sekundäre Bedeutung zukommt, zu vordringlich auftritt, daß die Leserlichkeit nicht immer gewahrt ist, daß beim Piianzenstudium von der Wiedergabe der Naturform viel zu rasch zum Stilisieren übergegangen wird, ohne vorher möglichst viele Varianten zu schaffen und andere mehr. Bei der besonderen Willigkeit, mit der die Lehrerschaft allen gegebenen Anregungen folgt, ist eine baldige Behebung dieser verhältnismäßig nicht bedeutenden Mängel in kürzester Frist zu erwarten.