31 Zu bemerken ist weiters, daß der in dieser Gruppe der Ausstellung zur Schau gebrachte Vorgang durch- aus nicht für alle Schulen uniform ist, sondern daß jede Anstalt nur dasjenige aus demselben auswählt und für ihre Zwecke verarbeitet, was ihren speziellen fachlichen Aufgaben entspricht. Schließlich bleibt noch zu erwähnen, daß in der Ausstellung nur ein Teil des in den gewerblichen Schulen zu piiegenden Zeichenunter- richtes, das freie Zeichnen in den un- teren Klassen und Pinselübungen der höherenKlassen, vorgeführt wurden, , , __ Wähfend das eigentliche Fachzeich- Komposiuon von Franziska Hofmanninger (Fach- nen und das technisch-konstruk- "m" Sahbmg) tive Zeichnen, welche bei der Mehr- zahl der in Rede stehenden Bildungsschulen die Hauptrolle spielen, wegen Raummangel außer Betracht bleiben mußten. Die zweite Partie der Ausstellung, jene der Kunststickereischule Wien, illustrierte die Anwendung der in den gewerblichen Lehranstalten ein- gehaltenen Methoden bei einer Spezialschule, um die Anpassungsfähig- keit derselben zu zeigen und um Fingerzeige dafür zu geben, in welcher Art der fachliche Charakter in jeder Zeichnung von allem An- fange an berücksichtigt werden kann und muß. Sehr lehrreich war auch die letzte Abteilung, die Ausstellung der Übungsschule für Lehramtskandi- daten des Freihandzeichnens an Mittelschulen, welche seit Jahresfrist besteht und 32 Schüler zählt, die nicht ausgewählt, sondern vomKanz- leipersonale der Kunstgewerbeschule nach der Reihenfolge der Anmel- dungen aufgenommen werden. Die Erinnerungsbilder der kleinen Leute, welche wöchentlich vier Stunden Unterricht erhalten, dann die Lei- stungen derselben im Gedächtnis- zeichnen und im Zeichnen nach Naturgegenständen selbst, die Übungen nach dem verdeckten Ob- Komposition von Franziska Hofmanninger (Fach- kurse Salzburg) jekte etc. lieferten den Beweis, daß 7a