Gesicht des
höher sitzenden
Putto, das andere
Mal das des tiefer
sitzenden dem
Beschauer auf
diese Weise zu-
gekehrt. Sonst ist
die Komposition
ziemlich genau
übernommen, so
fehlt zum Bei-
spiel das auf-
steigende Palm-
(Lorbeer?)blatt
über der auf dem
Fuße aufliegen-
den Volute auch
auf dem Por-
zellanleuchter
nicht. Der Ent-
wurfMeissoniers
warwohlalsVor-
lage für Silber-
gerät bestimmt,
dessen Ziselier-
arbeit jedenfalls
die feine Zeich-
_ nung des Mu-
schelwerkes korrekter wiedergegeben haben würde, als der in Porzellan
arbeitende Modelleur, der auf eine Vergröberung der Formen Bedacht
nehmen mußte. Für ein paar Leuchter in figürlichen Formen hat J. Brinck-
mannt in einem Stiche von ].-]. Pasquier nach einer Zeichnung von
J. Roettiers in den „Elements dbrfevrerie par Pierre Gerrnain, Paris,
2. partie, 1748" (Nr. 71) das Vorbild nachgewiesen.
Auch die Modelleure der Figuren und Gruppen machten zum Teil
Heißig von Stichen Gebrauch, wenn ihre eigene Phantasie zur Erfindung
neuer Motive nicht ausreichte.
In Meißen sind ein großer Teil jener kleinen Zwerge, von der besonders
die Sammlung des Herrn W. Gumprecht in Berlin eine große Anzahl ent-
hält, den Stichen des Werkes entnommen: „I1 Calotto resuscitato. Oder; Neü
eingerichtetes Zwerchen Cabinet. Le Monde est plein de sots joieux. Les
"' Das Harnburgische Museum für Kunst und Gewerbe! Leipzig, 189m s_ 45m
Stich von Desplaces nach Meissonier