Zubehör gibt dem englischen Wohnzimmer seinen Charakter und ist gerade jener Teil der Innendekoration, der in der Mitte des vorigen Jahrhunderts am meisten in künstlerischer Hinsicht vernachlässigt wurde. Die hier abgebildeten Schür- eisen muß man handhaben, um zu fühlen, wie verständnisvoll das Gewicht verteilt ist. Die Form ist zwar auf Muster der besten Periode basiert, ist aber ' dabei doch durchaus originell. Der Kaminrost fällt sofort durch seine massive und dabei doch elegante Gestaltung auf. Der Omar Rarnsden und Alwyn Carr, Silberschale und Ständer für die Tochter des Bischofs von Rochester geflügelte Hammer an der Rückwand ist das Wahrzeichen Ramsdens und Carrs, ein glücklich gewähltes Symbol ihrer Kunst. Eine auffallend schöne Arbeit ist das große schrniedeiserne Gitter des Ateliers der beiden Kunst- handwerker. Es ist durchaus handge- schmiedet; selbst die Blattdekoration ist nicht aus dünnem Metalle ausgeschnitten und die Zusammenfügung ist nach der altvenezianischen Methode ausgeführt. Anstatt die Teile zusammenzuschrauben, werden die Ornamente durch in glühendem Zustand angelegte Eisenbänder an das Gitterwerk gefügt. Das Eisen zieht sich beim Erkalten zusammen, so daß Blatt- ornament und Grundwerk fest zusammen- gehalten werden. Ich habe bereits die Aufmerksamkeit darauf gelenkt, daß Ramsden und Carr in ihren Entwürfen stets die jedem Metall eigenen Qualitäten berücksichtigen. In den beiden hier abgebildeten Türbeschlägen ist die Form allerdings zu zierlich für Bronze. Da jedoch das Metall nicht in seinem ursprünglichen Zustand gelassen, sondern versilbert ist, kann man den Künstlern daraus kaum einen Vorwurf machen. Mit der Versilberung wird eine O. Rarnsden und A. Carr, Weinkrug aus Silber TäüSChung befibSiChtigt und um die5er