einbände in England vorbildlich geworden sind. Blurnenranken und ornamentaler Dekor in Goldpressung schmücken die Deckel und den Rücken dieser Bände. Es folgt dann eine Reihe von Wiener Arbeiten aus dem Anfange und der Mitte des _ XIX. Jahrhunderts mit Empire-Ornamenten x , in Goldpressung an den Rändern und eine farbige Tafel mit der Wiedergabe eines grünen Safiianbandes mit reicher Gold- pressung aus dem Jahre x8x3, eine italieni- sche Arbeit,jetzt im Besitze der k.u.k. Fidei- kommißbibliothek in Wien, die eine größere Anzahl italienischer Saffianbände mit Gold- pressung beigestellt hatte. Von französischen Arbeiten ist ein roter Maroquinband aus dem Jahre x8o2, der Prager Universitätsbibliothek gehörig (Nr. 7) und ein grüner Bocklederband mit omamentalen Blindpressungen aus dem Jahre 1827 (Nr. 17) aus dem Besitze des kunstgewerblichen Museums in Prag re- produziert. Unter den älteren böhmischen Einbänden sind ein brauner marmorierter Maroquinband mit dem Monogramme des Grafen Johann Chotek und dem gräflichen Wappen mit goldgepreßten Empire-Oma- menten am Rande, ferner zwei Papier- Zierkanne aus Bergkristall und Silber ginbände m11; Goldomamenten aus den Dreißigerjahren aus dem Besitze des Grafen Emerich Chotek besonders bemerkenswert. Die hervorragendsten modernen Prager Meister auf dem Gebiete des Bucheinbandes wie J. Spott, J. Otto und Viktor Oliva sind mit einer Anzahl prächtiger Arbeiten, die in den mannigfachsten Techniken ausgeführt sind, vertreten. Einen breiten Raum in dieser Publikation nehmen ferner die von G. SutcliiTe entworfenen und von F. Saugerski und G. Sutcliße in London ausgeführten Bände ein, denen sich die Arbeiten der „Guild of Handicraft" in Birmingham würdig anschließen. Alle diese mo- dernen englischen Arbeiten wirken durch ihre treiTliche Teilung derFlächen durch Goldlinien und die einfachen stilisierten Blätter und Ranken in Gold- pressung, die manchmal ganz diskret mit Farben geschmückt sind. A. Schestag IERKANNE AUS BERG- KRISTALL UND SILBER. Die hier in Originalgröße abgebildete Zierkanne aus Kristall und Silber ist einzig in ihrer Art als Beispiel englischer Goldschmiedearbeit im Zeitalter der Statuette des ägyptischen Gottes Bes (Hofmuseurn in Wien)