Peter Krafft, Arindal und Dzura (Hofmuseum in Wien) den bekannten Bildschnitzer Thaddäus Stamme] (gestorben x765) denken, um so mehr als dessen Werke in dem nahen Admont eine unverkennbare Stilverwandtschaft mit unserer Gruppe aufweisen. Leider ist diese durch eine unverständige Restauration ihrer alten Bemalung und Vergoldung entkleidet worden; trotzdem wirkt sie noch jetzt vortrefflich in ihrer barocken Lebhaftigkeit und durch die virtuose Beherrschung der Technik, so daß sie als ein beredter Zeuge der seit dem Mittelalter blühenden Holzbildnerei unserer Alpen zu betrachten ist. Die Bronzensammlung erhielt wenigstens in ihrem kleinen modernen Anhang einen Zuwachs durch Arbeiten von zwei Wiener Künstlern, R. Marschall (Gruppe von Schulmädchen) und J. Engelhart (Praterkellner), beide als Prämien für die Gesell- schaft zur Förderung der Medaillenkunst und Kleinplastik hergestellt. Die KAISERLICHE GEMÄLDEGALERIE hat unter anderem den Zuwachs folgender Stücke der älteren Wiener Schule zu verzeichnen: ein anonymes Pastellbildnis aus dem letzten Jahrzehnt des XVIII. Jahrhunderts (wahrscheinlich als Porträt eines Schauspielers oder Sängers anzusprechen); Friedrich Treml, „Auf dem Friedhof", ein farbenfrisches Bild, das viel Verwandtschaft mit P. Fendi aufweist; Peter Krafft, „Arindal und Daura", Vermächtnis der Frau Julie Edlen von Litzelhofen; Joh. Christ. Ziegler (ge- storben 1833), Selbstporträt; Karl Ruß (gestorben 1843), Selbstbildnis; last not least ein ganz ausgezeichnetes Bild von G. F. Waldmüller, „Der erste Schritt", dem Wiener Publikum aus einer weitverbreiteten Reproduktion wohlbekannt, eine allergnädigste Widmung Seiner Majestät des Kaisers für die Galerie. Weiters wären noch zu nennen: K. G. Hasenpflug (gestorben x858), „Klosterruine im Winter", Widmung des Herrn johann Krämer in Gmunden; Selbstporträt des nachmaligen Galeriedirektors Eduard von Engerth