Frank de Haven, Abendstern hundert Bilder zu sehen waren und zu der das weitere Publikum eigentlich keinen Zutritt hatte, sondern die als „Privatissimum" behandelt wurde, wohl im Einklang mit dem exklusiven Charakter des Klubs, in dessen Räumen sie abgehalten wurde. Nur wer eingeführt und eingeladen wurde, durfte die Ausstellung besichtigen. Sie enthielt natürlich bemerkenswerte Bilder, wie zum Beispiel das Bild der Trinitykirche in New -York, umgeben von hohen Geschäftsgebäuden, beweist, in welchem C. C. Cooper wieder gezeigt hat, daß er für das Charakteristische unserer Hauptstadt ein feines Auge besitzt und daß er deren Eigentümlichkeiten, selbst Häßlichkeiten durch einen atmosphärischen Schleier sieht, sie in passende Perspektive rückt und solcher Art zu interessanten Bildern gestaltet. Auch andere Künstler hatten neue Beweise ihrer Kunst in Wasserfarben gesandt, aber doch sah es sich an, wenn man die dieswinterliche Miniaturausgabe der Ausstellung unserer .,Water Color Society" mit ihren Vorgängerinnen verglich, welche über ein halbes Tausend Nummern zählten und in höchst geschmackvoller Anord- nung die ganzen Räume des alten Academy-Gebäudes einnahmen, das vor wenigen Jahren den günstigen Offerten einer Bank zum Opfer gefallen ist und noch nicht ersetzt wurde, als sei unsere Kunst in Wasserfarben furcht-