nachlässigung des Ideen- inhaltes. Er versteht mit einem Worte den Unter- schied zwischen Kunst, dem IdealeundderKunsttechnik, der durch Übung, Studium und Erfahrung erlernten Handfertigkeit und er weiß wie wenige, die Ausdrucks- weise dem schöpferischen Gedanken anzupassen. Diese so sonderbare Mischung von Idealismus und praktischer Tätigkeit ist am besten aus des Künst- lers eigenen Worten zu ersehen: „In der Erziehung der Kunstschüler", sagt A. Fisher, Wandleuchter aus Bronze und Horn er: nmüssen viele Punkte erwogen und betrachtet werden. Was ist vom Standpunkte des Lehrers aus der erste dieser Punkte? Nicht, meiner Ansicht nach, das Erlangen von Handfertigkeit, eher das Ein- Hößen einer allgemeinen Kunstkenntnis, welche den Schüler mit Enthu- siasmus für seinen Beruf anfeuert, und mit warmer Achtung für die wohl- tätigen und hohen Funktionen, welche er in seinem täglichen Dienst zu erfüllen hat. Das technische Studium soll Hand in Hand mit dieser Geistes- anregung gehen; das Handwerk darf nicht die Kunst überholen, wie es ge- wöhnlich in den Ideen der akademischen Lehrer und Schüler der Fall ist. Selbst der bescheidenste Nutzgegenstand verdient schön gemacht zu werden - nein, sollte schön gemacht werden, und jedem Schüler sollte die Bedeutung dieser Tatsache klar gemacht werden. Wer einen gewöhnlichen Nutzartikel in etwas Schönes umwandelt, erfüllt denselben hohen Dienst, wie der Erbauer des größten Tempels oder der Maler des feinsten Bildes. Das heißt: er ist ein wahrer Künstler." An anderer Stelle äußert er sich folgendermaßen über den Wert der Farbe im allgemeinen, und über die Emaillierkunst im besonderen: „Fremde Besucher Englands sagen allgemein, daß es ein Land voll Farbe ist. Wie reich und üppig sind die Blumen und wie lieblich und abgetönt ist das Grün des Rasens und der Bäume. Großbritannien ist wahrlich ein grünes Land, umschlossen von der schönen, blauen See, und ich neige mich der Ansicht zu, daß wir auf diese Tatsache den guten Farbensinn der meisten englischen und schottischen Maler zurückführen können. Ohne den Einfluß unserer grauen, rauchigen Städte ä ein Einfluß, der naturgemäß den Farbensinn jener schwächt, auf welche er fortwährend wirkt - würden meiner Meinung