des Pariser Salons den fremden Ausstellern sämt- liche Kosten aufbürdet. Während in Paris unsere Größen kaum dem Namen nach bekannt sind, hält jeder Kunsthändler selbst in mitt- leren Städten Deutschlands und Österreichs farbige Ra- dierungen und Holzschnitte Pariser Künstler auf Lager, welche in der eigenen Heimat kaum beachtet werden. Und man kann zehn gegen eins wetten, wenn der Deutsche auf einer Ausstellung die Wahl zwischen einem Deut- Sehen und einem Fremden Barbierschüssel, Fayence, Slowakisch (Kat. 1530) hat, so wird er letzteren kaufen. Dabei ist der erzieherische Wert fremder Bilder auf Ausstellungen überraschend gering. Nicht auf diesem Wege ist Freilicht und Impressionismus zu uns gedrungen, sondern durch solides Atelierstudium. Wenn nicht Leibl und Trübner, Uhde und Liebermann nach Paris und Holland gegangen wären, um zu lernen, hätte sich unsere Kunst die fremden Errungenschaften nicht einverleibt. Aber dabei ist es nicht geblieben. Unsere größten Meister, Böcklin, Thoma, Stuck, Klinger, selbst Uhde, Kalkreuth und Kühl, sind über die fremden Errungenschaften wieder hinweggeschritten und über die bloße Kunst der Farbe und des Lichts zu einer Kunst der Form und der Idee zurück- gekehrt. Dem Germanen genügte des Romanen rein sinnliche Anschauung nicht. Über dem uns Neuen, das aus der Fremde kam, vergaß man die heimischen altererbten Schätze nicht und suchte wieder nach einer Verbindung mit ihnen. Da die letzten fünfzehn Jahre keine Neuerung gebracht haben, wurde der Drang immer mächtiger, den abgerissenen Faden der eigenen Entwicklung wieder anzuknüpfen, immer lauter erhob sich der Ruf nach Heimatkunst. Erfahrungen in der Fremde mögen dazu wohl beigetragen haben. Wie Leute berichten, welche oft mit französischen Künstlern _ , _ zusammenkommen, schließen Unterhaltungen Fayencekrug nur Reliefverzxerungen, . . . . Bßhmen(}{gg_1333) zwischen diesen und deutschen Impressiomsten