.......bc.. .......... 441-15 ..-.,........ der umfangreichen, mit nicht- bindenden „Erläuterungen" versehenen „Weisungen" ein- zugehen, erscheint bei der Knappheit des zur Verfügung stehenden Raumes untunlich, jedochdürftedienachstehende Blütenlese eine ausreichende Orientierungüber die Tendenz und die Ziele beider bieten: „Die neueren Methoden stellen die Betätigung der geistigen Fähigkeiten des Schülers gegenüber der Aus- bildung der rein manuellen Fertigkeiten in den Vorder- grund, ohne aber letztere zu vernachlässigen." „Das Hauptaugenmerk ist darauf zu richten, daß die gesamte Unterweisung der speziellen Fachrichtung jeder einzelnen Lehranstalt ange- paßt wird und daß auf allen Stufen solche Darstellungs- arten anzuwenden sind, welche die Bewältigung möglichst zahlreicher Formen und Lö- sungen gestatten." „Besonderer Wert ist auf die Ausbildung des Vorstellungsvermögens zu legen, dann ist der Anschauungsunterricht auf allen Stufen in weitest- gehendem Maße zu pflegen, ferner sind die Schüler zum Selbstauffinden charakteristischer Merkmale der zu studierenden Formen und zum Ent- wickeln von Folgerungen anzuleiten." „Der Entwicklung des Farbensinnes und der Bildung des Geschmackes ist hervorragende Beachtung zu schenken; als wichtigste Grundlage für die Schulung in beiden Richtungen dient das Naturstudium, da vor allem Natur- objekte durch ihren Farbenreichtum und ihre Formenschönheit geeignet erscheinen, den Geschmack zu bilden und zu veredeln." „Sorgfältige Pflege hat die Erziehung des Schülers zur Selbstbetätigung, die Förderung des Schaffenstriebes und der Ertindungsgabe unter Wahrung der individuellen Veranlagung zu erfahren, da die gewerblichen Schulen eine abgeschlossene Bildung zu vermitteln berufen sind und der Schüler für Aus den Villacher Fachkursen 1905. Entwurf zu einem Stoff- muster von F. Thomas (Kurs Professor Hammel)