einem stilge- recht umrahm- ten Relief, das für einen Kup- pelraum be- stimmt ist, auf das beste ver- einigt. Hier nimmt der Gatte, das neu- gebome Kind auf dem Arme, von seinem Weibe Ab- schied. Voll Poesie ist das für einen Na- turfreund be- stimmte Grab- mal desselben VIII. Ausstellung der Arms and Crafts Society, London. Paneel für ein Altarginer. Ent- .. . worfen von Edward Spencer, ausgeführt vonWalter Spencer äFred. Job (Artiücerstäuild) Künstlers; in eine roh behauene Stele, etwa in der Form unserer Prellsteine, ist ein Flach- relief mit einem antiken Tempelchen eingearbeitet, in welchem das Kind des Verstorbenen als Eros einen Kranz auf eine Aschenurne legt. Messel, Kurz und Römer brachten die besten Lösungen des antiken Altarmotivs als Grabstein mit einfacher, aber sinniger Ornamentik, letzterer auch einen reich mit Widderköpfen und Lorbeertänien geschmückten Deckel, der eine kannelierte Urne trägt. Andere Künstler gehen noch weiter zurück und suchen teils durch Anlehnung an altägyptische Bauten mit schwerer, düsterer Massenwirkung und Strenge der Linien, teils durch die Rückkehr zum Primi- tiven uns mystische Gefühle zu suggerieren. Zu jenen gehört vor allem Fritz Schuhmacher, der phantasievolle Dresdener Baukünstler, dessen geheimnisvolle Kuppelräume uns mäch- tig ans Herz greifen, der Bildhauer Rudolf Bosselt, welcher durch eine rafii- nierte Vereinigung von künstlerischem Nihilismus mit feinster Detailar- beit glatter, unproiilierter Massen, mit ägyptischen Skulpturmotiven ebenso bizarr wie suggestiv wirkt, und der Wiener Bildhauer Franz Metzner, welcher in seinem gekreuzigten Christus, der sich herabbeugt, um einen Knaben zu küssen, christliche Gedankenwelt unter absonderlich schreckhaften Formen verbirgt. Dieses in Bronze ausgeführte Relief schmückt eine der ebenso absonderlichen Grabanlagen des Dresdener Architekten Johannes Baader, die aus wuchtigen, ganz primitiv bearbeiteten Blöcken und Steinplatten zusammengesetzt, an die geheimnisvollen vorgeschichtlichen Riesengräber des Nordens erinnern. Auch Kolo Moser kokettiert etwas mit Unkultur -