kopierte ihn auch, und zwar mit der größten Ge- wissenhaftig- keit. Auf der naturgroßen Kopie desHof- zwerges Don Antonio el In- gles, mit dem großen Hund, die in seinem Hause hängt, ist jeder Pin- selstrich des Originals erst mit Bleistift im Umriß einge- zeichnet. In Sevilla zogen ihn die Fla- mencas (Zi- geunerinnen) und die Cigar- reras der Ta- bakfabrik an. Manche saf- tige Studie wurde da ge- malt, manche ' -" tiefbrünette Josef Engelharl, Sevillanerin, Aquarell Mädchensgur der folgenden Ausstellungsjahre, mit den brennenden Granatblüten neben dem Ohr, ist ein Erlebnis dieser Monate. Zwei Jahre später durchstreift er ein anderes Sonnenland: Sizilien. Theodor von Hörmann und Johann Viktor Krämer sind seine Reisegefährten. Manche drollige Episode dieser Touren hängt jetzt verewigt in der Albertina, der die verflossene „I-Iagengesellschaft", die Mutter der Sezession, bekanntlich die Sammlung ihrer allotriosen Zeich- nungen und Malereien gewidmet hat. Alle drei Künstler haben diese sizilische Reise wohl genützt. Man erinnere sich an I-Iörmanns „Ätna", an Krärners blumendurchwucherte Klostergänge und an das landschaftliche und figür- liche Mancherlei, das Engelhart dann in einer Spezialausstellung von meistens Reisefrüchten in Artins Kunstsalon ausstellte. Der Engelhart dieser Zeit war