, ganz kleinen Pin- Stil ist etwas Mo- dernes, das über Byzanz in die Welt gekommen. Die emailartige Malerei zeigt außer den Zier- motiven stilisierte Figuren in reichen Gewändern, mit eingesetzten Edel- steinen. Die Ar- beit, mit lauter seln, ist ungemein mühsam. An an- derweitiger Pla- stik sieht man gewisse Bronze- reliefs, nackte Fi- guren, auf einem Grund von grie- chischem Mar- mor. Und zwar sind die Figuren auf eine Bronzeplatte aufgesetzt, die als fester Untergrund dient, und die Zwischenräume sind mit dem ausgeschnittenen Marmor ausgefüllt. Also, wie meistens, auch wieder der Reiz eines technischen Verfahrens. Die farbigen Kartons zu den Merlin-Intarsien für Saint Louis schlagen wieder eine andere Note an; und eine ganz andere die Farbenskizze zu dem großen, von der Kommune Wien bestellten Bilde für die heurige Londoner Aus- stellung. Es sollte ein Stück recht urwienerischen Volkslebens darstellen, und dazu war ja Engelhart der geborene Mann. Er wählte sich eine Volks- sängerszene in einem Simmeringer Lokal, das er natürlich aus dem tiefsten Grunde studiert hat. Er wurde dort vor allem Stammgast und freundete sich mit jedem einzelnen „Künstler" und auch etlichen Gästen dermaßen an, daß sie ihm „aus Freundschaf " saßen, wozu der selbstbewußte Mann aus dem Volke für Geld kaum zu haben ist. Das Lokal ist von herber Faschingsstimmung erfüllt. Es besteht aus einem vorderen und einem hinteren Raume. Der vordere hat eine gelbliche, der hintere eine grünliche Tapete; beide Farben haben sichtlich bessere und schlechtere Tage gesehen und stehen in einer Art harmonischem Zankverhältnis zueinander. Über dem trennenden Mauerbogen in der Mitte hängt ein altväterisches, grünes Vogelhäusl, bei dem von rechts und links verstaubte, grüne Reisiggewinde Josef Engelhart, Der Harlenist. Koloriene Kohlenzeichnung. Mit Genehmigung der Deutschen Verlagsanstalt in Stuttgart