304 entlehnt: Fisch, Kotelette, Ente, ein Hase, Früchte und so weiter. An den Wänden hängen Bilder von Hörmann, Petten- kofen, Jettel. Die moderne Kri- stallkrone ist von Engelhart entworfen. Seine Idee war auch bei dem übrigen Hausrat maß- gebend, doch war Leopold Bauer sein Möbelhelfer. Der Speisesaal öffnet sich mit einem grünenden und blühenden Er- ker nach dem Garten. Im Salon aber ist eine Wand als Aqua- rium ausgestaltet, mit mehreren Durchbrüchen in die Freiluft hinaus. Das Leben der Wasser- tiere spielt sich als lautloses Idyll neben dem glücklichen Familienleben ab. Draußen aber grünt der gemütliche 1 Hausgarten, den der Künstler selbstverständlich für seine Freilicht-Aktstudien mit den bekannten vegetabilischen Re- Hexen benützt. Da dehnt sich die stattliche Kegelbahn, über der eine hohe weiße Feuer- mauer vom Hausherrn al fresco mit den Karikaturporträten der _ Freunde und künstlerischen Kriegskameraden bemalt ist. Alle sind da, die bekannten Gestalten der„]ungen" von 1897, mit freundschaftlicher Schonungslosigkeit stilistisch verballhornt. Die lange schwarze Gestalt Alfred Rollers, in rechtwinkligster Konstruktion, überragt sie turmhoch. Der Garten ist eine Ressource für sich. Da sind alle Tages- und Jahreszeiten zu Hause und stehen nach Bedarf Modell. Da gibt es bogiges Gemäuer wie in einem Kloster und ein verlassenes Lusthäuschen im Großvaterstil, mit seinem Weiß zwischen dem dünnen Grün ein Khnopffsches Motiv. Motive für allerlei Stimmungsmaler gibt es da und sie wechseln zu jeder Stunde, mit jedem Wetter. Über die Gartenmauern schauen allerlei angenehm gewöhnliche oder sonderbare Gebäude herein. Ein Mauthnersches Barock- palaischen, in dem jetzt Kolo Moser haust. Und der ziegelrote Spitzturm einer neuen Kirche ist erst kürzlich emporgesproßt und versucht in den Himmel zu wachsen. Es ist ein modernes Künstlerheim, wie es in Wien josef Engelhart, Gasthausganen in Karlsbad, Pastell