bande eingefaßt, als wie hier nicht recht stoffver- wandt vom Ge- flechteinesKorb- tisches oder von einem schmäch- tig Hauen ver- goldeten Holz- plattenrahrnen. Am besten wir- ken hier die Ha- chen Schalen mit unregelrnäßigge- welltem Rand, wie von spielen- der Hand geformt, und das sehr gelungene Waschservice. Es ist durchaus gebrauchsmäßig komponiert, es bildet die Wasch- schüssel nicht in dem konventio- nellen Kreisrund aus, sondern es ist der Armbewe- gung des Be- nutzers entspre- chend, oval breit gezogen. Ein glücklicher Einfall ist auch die Vase für die Bürsäen mit den Empirezimmer, Anfang des XIX. jahrhunderts, aus dem ehemaligen Mariahilferbad in zugleich die Flä- Graz. Nach Lacher, Altsteierische Wohnräume im Landesmuseum zu Graz (Leipzig, ehe belebenden Karl W. Hiersemnnn) und für die Luftzufdhrung praktischen Dreieckausschnitten. Und in der grünlich abschattierten Tönung ist dies Steinzeug sehr delikat. n o o Das neue Heim, das sich der Kunstsalon Schulte nach Abbruch des Redemschen Palais errichtet, ist wieder ein Werk des Architekten, der unserer entarteten Berliner Architekturphysiognomie so anregende und künstlerisch besondere Züge neu gegeben, des Professors Messel, des Schöpfers der Wertheim-Bauten. Messel, der in seinem ersten Warenhausbau Lösungen voll energischer Zweck- erkenntnis und konstruktiver streng sachlicher Art erstrebte, ist seinem eigensten Wesen nach ein reifer Feinschmecker alter Kulturen. Kein Nachahmer etwa oder ein Eklektiker, vielmehr werden in seinem Empfinden und Erleben Vergangenheiten lebendig wieder- geboren.