Blatt voll dramatischer Bewe- gung. Auch die Titelschrift ist stark bewegt. Den linken Ab- schluß der Komposition bildet ein St. Georg mit dem Drachen. Der Innentitel desselben Heftes ist in zarter Federzeichnungsmanier ein Mädchen neben einem Faun an der Quelle ruhen. Das dritte Heft enthält Ausgewählte Lieder IÜETLIEW i " von Brahms. Klingers Rand- i _ ' . j zeichnung zu diesem Titel zeigt PEVTSCHE ' ' M ' am seitlichen Rande einen Jüng- IJEPER IN ' - _ i , . . .. QEEE-rrzrr j , ling m1t der Flote, am oberen Hpuxjg - ' . i 7 ' Rande seine Geliebte. Diese drei _.DEQ plääig-giig-iifät, Notenhefte sind bei N. Simrock ' ' w "wir" in Berlin herausgegeben?" Außer- dem hat Klinger später für seine bereits erwähnte große Brahms- Phantasie den in seiner Einfach- heit so großartigen Einbandtitel gezeichnet in monumentaler Antiqua-Stein- schrift, nur mit einer graziösen Aktfigur als Vignette geschmückt. Von Franz Stuck kenne ich zwei Notentitel, den humoristischen, dekorativ unbedeutenden Titel zum Immergrün-Marsch von Stieger und den Umschlag zum Unitas-Marsch von Rupprecht, der, Lenbach gewidmet, ein ganz meisterhaft gezeichnetes Porträt Lenbachs in Kreidezeichnung reproduziert. Peter Halm hat für die Breitkopf 8: Härtelsche Folge „Musik am preußischen Hofe" eine Umrahmung in Rokokoformen mit der Ansicht von Schloß Sanssouci, wie immer gut, gezeichnet. In einem ganz anderen Charakter, vollkommen im Plakatstil, hat der Dresdener Künstler Hans Unger, der zuerst durch seine Plakate bekannt wurde, 1896 seine beiden Notenumschläge zu Kompositionen von Ernst Rost für den Verlag von A. W. Rost in Dresden eigenhändig litho- graphiert. Der eine, für den Militärmarsch „La Gloire" nur in Schwarz ausgeführt, stellt einen Mädchenakt mit hoch emporgestrecktem Lorbeerkranz dar, der andere in Schwarz und leuchtendem Rot eine Mephisto-Figur für die gleichnamige Polka francaise. Beide Blätter sind gut gezeichnet und von starker, wie gesagt, plakatmäßiger Wirkung. Hier hat zu einer Zeit, als das noch ganz vereinzelt der Fall war, der Künstler auch die Schrift auf den Notentiteln gezeichnet. Notentitel von Hermann Hirzel " Einzelabzüge der vier Klingerschen Titel auf japanischem Papier sind zum Preise von ä xo Mark durch die Verlagshandlung N. Simrock, G. m. b. H. in Berlin. zu beziehen. ausgeführt; wir sehen im Hain"