Weise wiederholt werden; endlich zeigt uns das Bild des Tosa Yokihiro aus dem An- fangedesXVJahrhundertesg dasselbe Grundmotiv und - was besonders auffällig ist - so wie hier in vierpassartige Formen eingesetzt. Wenn sich bei dem Gewande des Engels in dem Vierpasse (über dem Oberarme) noch ein Kreis mit einem kleinen Streublümchen eingesetzt findet, so ist dies wohl nur als ein weiteres Kennzeichen ostasiatischer Kunst anzu- sehen, ebenso wie die Kreise mit den sechs gekrümmten Radien als beliebte ostasia- tische Schmuckform gelten können. Ein ganz besonders auffälliges Motiv ostasiati- scher (ursprünglich indisch- buddhistischer) Herkunft sind auch die drei kleinen mit- einander vereinten Kreise, die sich links unterhalb der- Verknüpfungstelle des gro- ßen Gewandschlitzes Finden; über diese Formen, eine Dar- stellung der buddhistischen Dreieinigkeit, hatte ich schon wiederholt, insbesondere in dem angeführtenWerke über die „Künstlerische Entwick- lung der europäischen We- berei und Stickerei" (S. 125), Gelegenheit, des eingehen- deren zu sprechen. Je mehr wir also in die Einzelformen Vom Altarwerke des jacopo Bellini (.9) in Sx. Alessandro zu Brescia. Nach einer Photographie von Brogi in Florenz der dargestellten Gewänder eindringen, desto klarer wird es, daß wir hier wirkliche und anscheinend sehr getreue Nachahmungen ostasiatischer Stoffe vor uns haben. Wenn uns vielleicht noch irgend etwas mit der Vorstellung, "' Tajima, a. a. 0., Band V, Tafel 2c b, an der links oben vor dem Bette knienden Gestalt.