stets gemeinsam studiert und beobachtet haben. Ihre Gemälde besitzen den Vorzug besonderer Zartheit. Man kann sie kurz als Übertragungen Whistlerscher Auffassung auf die Landschaft bezeichnen, aber sie sind in letzter Instanz doch Reflexe ihrer eigenen Natur- und Weltauffassung. Theodore Dabo liebt etwas mehr Farbe, die dunkleren Töne des Abends und feurigen Schein in Gewässern. Leon Dabo findet in den zarten Morgenstimmungen des Hackensack- flusses die ihm kongenialsten Motive. Beide Brüder haben noch kaum das dreißigste Jahr überschritten. Von anderen Spezialausstellungen sei noch die von William Ritschel mit holländisch empfundenen Hecken, See- und Küstenstücken erwähnt, sowie auch die Einzel-Ausstellungen von Arthur I-Iöber und Eduard J. Steichen, die stimmungsvolle Land- VaseausdenTißanY-Tölifßfßißn schaftsbilder vorführten. Von besonderem Interesse war auch die Ausstellung eines Malers aus dem Westen, L. H. Meakins, Professors an der Kunstakademie in Cincinnatti, der im Pratt-Institut eine Anzahl von Landschaften vorführte, welche eine kräftige Technik, die etwas Westlich-Ursprüngliches an sich hat, mit der Stimmungsmalerei der Deutschen zu vereinigen suchte, da er mehrere Jahre in München studiert hatte. Unter den Ausländern, die im letzten Jahre ausstellten, gebührt dem Maler und Bildhauer Emil Fuchs die erste Stelle. Seine originellen Arbeiten haben hier Aufsehen erregt. Ferner hat sich Alphonse Mucha, den wir, da er jeden Winter hier zubringen wird, halb als den Unseren betrachten dürfen, unter den Porträtmalern ausgezeichnet. Seine elegante Darstellungsweise, die das ganze Milieu dem Charakter der Persönlichkeit, die er porträtiert, anzupassen weiß, hat sich auch hier bewährt. Die „Ten American Painters", die die Überreste des Impressionismus darstellen, haben eine recht Hotte Jahres- ausstellung veranstaltet, an der sich auch William M. Chase mit einigen vortreff- lichen Charakterköpfen beteiligte. Frank W. Benson, T. W. Dewing, Joseph de Camp, Childe Hassam, Will. L. Metchalf, Robert Reid, Edm. C. Tarbell waren die übrigen Aussteller. Unter den verschie- denen Ausstellungen des „Salmagundi Club" wirkte wohl die von H. Roseland am eigenartigsten, da sie durchwegs Bil- der aus dem Leben der Schwarzen zeigte, Tiffany, Grüne Töpferware nx