facherenKlöppel-undHäkelspitzen von ]0hann I-Irdliöka, seinerSchule, Wilhelmine Hofmanninger und an- deren. Die Keramik repräsentiert sich sympathisch. Die Imitationen alter Fayencen des XVII. und XVIII. Jahrhunderts von Delft und Wischau in Blaumalereien, oft mit etwas spärlichem Gelb, sind gut kopiert, aber für mein Gefühl zu elegant und glatt. S0 eine Wisch- auerBauerntöpfereiverdankt einen guten Teil ihres Reizes den tech- nischen Mängeln der manchmal unregelmäßig und blasig geHosse- nen Glasur, der verschiedenen Stärke der blauen Farbe, der Derb- heit der Formen. Die übrige Kera- Marzipanmodel mit der Darstellung der mystischen Einhcrnjagd, bezeichnet 1534 mik steht, soweit es sich um geflossene Glasuren handelt, unter japanischen Einflüssen oder dem von französischen Nachahmungen japanischen Stein- zeugs, auch unter dem Bann Kopenhagens. Besonders die figurale Plastik - Mensch und Tier - hat von Kopenhagen allerlei gute Eindrücke erhalten, die gesunde Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Dazwischen kreuzen in der Vorratsgefäß aus Grafitton, bezeichnet 1609 Plastik Einflüsse von der Porzellan- plastik des XVIII. Jahrhunderts, ins beliebte Kostüm des Biedermeiers ge- steckt. Die Bemalung ist nicht immer glücklich, nicht im Porzellanstil. Die Kopenhagener treffen das mit ihren feinen Unterglasurfarben - dem Triumph der modernen Chemie - ausgezeichnet. Die recht gut bewegte und modellierte Tänzerin von Hugo Kirsch (F. R. Gornik) leidet zum Bei- spiel unter den matten trüben Farben. Auch die übrigen Modelle von Kirsch wie vieles von Förster sprechen durch ihre geschickte Modellierung an. Manches geht wohl über die Grenzen des Materials hinaus, wie die impres- sionistische Kostümskizze von Otto Hofner (Katalog-Nr. 370), die an Bron- zen des Fürsten Troubetzkoy erinnert.