Winterausstellung im k. k. Österreichischen Museum, Speisezimmer, Mahagoni, entworfen und ausgeführt von Portois 8: Fix Geheimnisse gerne preis, um im Wettbewerb der Kabinette rühmlich zu bestehen oder auch weil einzelne Besitzer mit löblichem I-Iochsinn zur Lösung einschlägiger Rätsel beizutragen wünschen. Hat man früher von Kunstinteressenten im allgemeinen gesprochen, so gibt es heute schon eine immer wachsende Zahl von Forschungsinteressenten im besonderen. Die Sammler selbst werden Mitarbeiter der großen Geschichtswerke, die nunjahr um Jahr erscheinen, meist im Anschluß an umfassende Ausstellungen des einmal und vielleicht nicht wieder zusammenströmenden Forschungs- Stoffes. Paris, London, Antwerpen, Berlin, Wien bilden in den letzten Jahren eine Kette lebendiger Wirksamkeit in diesem Sinne. Seit der bahnbrechenden Wiener Kongreßausstellung, die der ganzen Kongreßforschung und Kongreß- literatur einen mächtigen Anstoß gegeben hat, haben wir das historische Porträt, die Primitiven des Nordwestens, Rembrandt und Van Dyck, das Jahrhundert deutscher Malerei, die Porträtminiatur, das Wiener Porzellan, die Biedermeierzeit und noch andere Kunstbezirke in das helle Ausstellungs- licht getaucht und daraufhin eingehender und genauer, als es je möglich gewesen, bearbeitet gesehen. Einen solchen Gewinn bedeutet auch das