Ausstellung alter Goldschmiedearbeiten Ausstellung alter Goldschmiedearbeiten im k. k. Österreichischen Museum, Kriigel, von im k. k. Österreichischen Museum, Krilgel, von J. F., Wien, XVII. Jahrhundert (Kai. Nr. 978) E. R., Wien, XVILJahrhunden (Kat. Nr. 977) gemachten Ziehr von Gold" 550 Gulden erhält. Während der Regierung Ferdinands III. (1637 bis 1657) treten als I-Iofkünstler Melchior Volkhmayer und Hans Bramber auf, von denen jener als Kammergoldschmied, dieser als Kammergoldarbeiter bezeichnet wird. Wir sehen aus den Aufträgen nicht deutlich, welcher Unterschied mit dieser unterschiedlichen Bezeichnung auf- gewiesen werden soll. Volkhmayer verfertigt 1637 „ein Biltnuss von Gold der in Gott ruhrenden Kays. Majestet (Ferdinand II.) um 1ooo Dukaten in specie, 1642 ain Silbern Bildtnuss St. Ignazii um 737 Gulden"; während Bramber 1641 „wegen verierttigter guldenenPlatten, darauf die Schlacht von Nördlingen geschmelzt worden, 86 Gulden" erhält. Ist es uns bisher nicht gelungen, Arbeiten dieser Meister ausiindig zu machen, so sind wir über den Kammergoldschmied Johann Kanischbauer (Kannisbauer, Känischbauer) von Hohenried besser unterrichtet. Er ist 1668 in Angern in Niederösterreich geboren, kam 1683 in Wien beim Meister Hans Christoph Muhrbeck in die Lehre und wurde 1696 Meister, 1703 junger Vorsteher. Ich habe ihn in meiner Meisterliste vom Jahre 1722 als Meister und „der königl. kaysl. Mayss. Cammergoldschmidt Undt Schaz Cammer adjunct" aufgeführt. Schlager berichtet über ihn a. a. O. (S. 75): „Kanisch- bauer, Johann von I-lohenried, kais. Kammergoldschmidt, verfertigt. 1717