gleichfalls vertretenen Ar- beiten Geyers, welche das Leipziger und Brüsseler Museum besitzen, ver- glichen werden. Ein Satz merkwürdig geformter, nämlich dreiseitiger koni- scher Nephritbecher des Grünen Gewölbes auf hohem dreieckigen Fuße zeigt die meisterhafte Be- herrschung seiner Kunst durch Geyer. Die Um- rahmung des Steingefäßes, der Fuß und Deckel sind reich geziert mit getriebenen Oma- menten aus Roll- und Blattwerk, Mascarons, Fruchtbündeln und Girlanden, teilweise mit Hguralen Reliefs. Den Deckel krönen die vollrunde Figur einer Minerva mit Speer und Schild, eines Mars mit Schild und Speer oder eines Vogel Strauß. Dieselbe Straußbekrönung trägt der hier _ _ abgebildete Straußeneipokal um 1602 (Mu- ggfsgggjjggmjjgiigijf31333;:7,1351 seum Brüssel), dessen Knauf ein Indianer mahlskßnn: mikzßviebenßn musizißrßndwßn- auf einem hohen Fuß bildet. Das Silber ist 52:5xtztrltüoiizääfgfä,üäisägxlfgfärzz; vergoldet und wie bei einigen anderen Arbeiten Geyers mit Spuren von kalter Emaillierung. Ein Gegenstück zu diesem Pokal mit reich bemaltem Ei ist in der Sammlung Rothschild. Von edelster und kräftiger schwungvoller Form sind zwei Trinkgeschirre in Form eines Seepferds mit Perlmuttermuschel. Auf der Muschel steht der Neptun mit dem Dreizack (Grünes Gewölbe). Auch in Budapest ist ein derartiges Seepferd. Pendants zu denselben (gleich- falls im Grünen Gewölbe) bilden zwei Geschirre in Form eines vierüügeligen Greifen, der eine Hellebarde hält, mit abnehmbarem Kopf und einer Perl- muttermuschel als Schwanz. Zwei Flügel und ein Delphin dienen als Stütze. Eine reich und prächtig getriebene eiförmige Kanne von edler Form mit ovalen Perlmuttereinlagen auf Leib und Schulter zeigt auf dem zierlich und hoch geschwungenen Henkel wiederum einen Neptun, diesmal auf dem Delphin reitend. Zu dieser hier abgebildeten Kanne gehört eine große runde Platte aus reich mit Perlmuttereinlagen versehenem Holz, von orientalischer Arbeit. Rand und Mittelrosette bestehen aus prächtig verziertem und ver- goldetem Silber und sind mit kleinen vergoldeten aufgenieteten Fröschen geziert. Die Rückseite zeigt in bunter Ölmalerei vier Meeresgötter auf