Ausstellung alter Goldschmiedearbeiten irn k. k. Österreichischen Museum, Herbersteinsches Taufbecken, Augs- burg, XVLJahrhunden, Ende (Kat. Nr. 36) Augsburger Gewerbes überhaupt, und vor allem für die Goldschmiedekunst von entscheidender Bedeutung. Alle Verhältnisse und Auffassungen emp- fangen neuen Inhalt und neue Richtung, eben um diese Zeit erhebt sich Augsburg zu einem der wichtigsten Emporien des Welthandels, das Ver- mögen der Stadt und vieler einzelner seiner Bürger steigert sich in ungeahntem Maß. Gab es daselbst, wie Buff („Augsburg in der Renaissancezeit") mitteilt, im Jahre x474 rund 5000 Steuerptiichtige, so waren 30 Jahre später deren mehr als 10.000. Hartung hat in seiner Abhandlung über die Augsburger Vermögenssteuer und die Entwicklung der Besitzverhältnisse im XVI. Jahr- hundert (Jahrbuch für Gesetzgebung, Verwaltung und Volkswesen von Schmoller xg, 3), sehr interessante Einblicke in die wirtschaftliche Hebung Augsburgs in dieser Zeit eröffnet. Daß der wachsende Reichtum im