bfvu in getriebener Arbeit mit See- ungeheuern geschmückt. Das andere Stück zeigt uns den Körper eines Schiffes mit Meeresungeheuem in Wogen, in getriebener und gepunzter Arbeit verziert, am Schnabel eine Ausgußröhre mit Drachen- kopf und stehendem Löwen, am hinteren Abschluß eine Volute mit der Figur eines römischen Kriegers, in der Mitte ein bewimpelter Mast mit zwei geblähten Segeln, Strickleitern und Mastkörben, besetzt mit Matrosen und Kriegern, am Hinterdeck Vogel Strauß, Schildkröte und kämpfende Krieger, auf dem Verdeck ebenfalls Krieger und ein Frosch. Dieses in seiner Art ausgezeichnete Werk gehört Herrn Emil Weinberger, welcher auch eine Aussäellungalter Goldschmiedearhe-iten im k. k. tenvergoldete, gebuckelte Schale des_ sterreichischen Museum, Senfuegel von _ _ _ j. B. Fouache, französisch, um 178a (Kat. Nr. 716) Selben Melsters besltlt- Der Melster . Ferrn, einer der Tüchtigsten unter den Tüchtigen war durch eine gute Treibarbeit, einen Deckelpokal, sowie den auch hier abgebildeten wunderschönen Ehrenbecher der Donauschiffsmeister vertreten, welcher gegenwärtig Herrn Heinrich Herzog in Rossatz in der Wachau gehört; ein ganz ähnliches Stück befindet sich im Germanischen Museum. Auch den Konrad Kestner (Meister seit 1645, Geschworner 1675, gestorben nach 1699) lernten wir kennen in einem Becher aus der Sammlung Pappenheim und einer getriebenen Schüssel des Fürsten Schwarzenberg, in dessen Besitz sich auch ein Pokal von Hans Kindsvater befindet, der 1622 Meister war. Der ersten Hälfte des XVII. Jahrhunderts gehört auch Jeremias Ritter an (Meister seit 1605, Genannter seit 1626, Geschworner 1631), von welchem wir ein interessantes Stück, eine Eule, aus fürstlich Montenuovo- schem Besitz sahen; er war einer der fruchtbarsten Nürnberger Künstler, Rosenberg hat eine große Zahl seiner Arbeiten nachgewiesen. Ein tüchtiger Meister der zweiten Hälfte des Jahrhunderts war Reinhold Riel (Meister um 1641, gestorben nach 1681); Baron Tucher besitzt einen guten Becher in Römerform, mit Landschaftsdarstellungen und Fruchtgehängen, ein ähnliches Stück ist bei Herrn Oberleutnant Elßler (Linz), auch die Sammlung Nirenstein hat einen Becher von ihm. Die Herstellung von Bechern war Riels Spezia- lität, Rosenberg weist unter anderem 13 Römerbecher dieses Meisters nach. Zur selben Zeit wirkte Jakob Pfaff, der 1685 und 1695 Geschworner war; auch