517 einem hohen mit Spitzdach versehenen Mittelturm und zwei kleineren Seitentürmen bestehen." Einer dieser Stoffe, ein im Kunstgewerbemuseum zu Frankfurt am Main befindlicher Seidenbrokat, hat besonderes Interesse deshalb für uns, weil er das Kastell von einem Baume getragen wiedergibt (Abb. 20). Dreger" weist darauf hin, daß „diese Türme und Brunnen an die Stelle der früheren Mittelstücke, der Altäre und Palmetten getreten sind", und sieht in diesem Muster ostasiatische Anregungen. Bei der Erwähnung eines spanischen Burgenstoffes der päpstlichen Schatzkammer vom jahre 1295 bemerkt Dreger, daß „solche Darstellungen im maurischen Spanien " Außer dem in der Sammlung des königlichen Kunsrgewerbe-Museums zu Berlin beündlichen (Nr. 75.28r; 79.591; 97.226) und von J. Lessing in der „Gewebesammlung" publizierten derartigen Stoffen nenne ich den prachtvollen grünen Seidenhrokat im Dom zu Halberstadt mit der figürlichen Darstellung der vier Elemente (Abb. 19) und einen Seidenbrokar von einem Rauchmantel im Dom zu Brandenburg. "W M. Dreger: Künstlerische Entwicklung der Weberei und Stickerei im europäischen Kulturkreise. Text. band Seite x38 H". Abb. rG. Reliefpfeiler von Tak i Bostan in Per- Abb. r7. Marmorplane vorn Mihrab der Moschee von Cor- sien, um 600 nach Christi (Photographie F. Sarre) dova, 96x nach Christi (Photographie j. Laurent)