als zwei Jahrhunderte in den Vordergrund, die bis vor nicht allzulanger Zeit, ehe nämlich die genauere Erforschung der deutschen bäuerlichen Altertümer einsetzte, unter dem Sammelnamen „Bauernstühle" gingen. Die Blütezeit der Bauernstühle, um diese nun einmal gebräuchliche Bezeichnung beizubehalten, fällt in die Zeit von 1650 bis 1700. Ihren eigent- lich nicht zu Recht bestehenden Namen führen sie daher, daß sie im XVIII. und, allerdings immer roher und unbedeutender werdend, auch noch Abb. x22. Schweizer Bauemstuh].XVILjahrhunden. Abb. x23. Bauernstuhl,XVILjahrhunden. Höhe 0.9:, Höhe 0,88, Breite 0,42 Meter Breite 0,40 Meter während des ganzen XIX. Jahrhunderts den bevorzugten bäuerlichen Stuhl- typus von Mitteldeutschland bis nach Südtirol bildeten. Aber auch der Umstand trug zu der Bezeichnung bei, daß auf dem Land von dem unge- heuer verbreiteten und erst ganz neuerdings selten werdenden Typus sich sehr viele Vertreter, im Gegensatz zu den Städten, erhalten hatten. Nach der trockenen Systematik gehört unser Bauemsessel zu den Schemeln mit Rücklehne. Die Vaterschaft, auf den ersten Blick vielleicht nicht sehr in die Augen fallend, gehört dem tiorentinischen „sgabell0"