xrvJ Selbst unser Metropolitan Museum, das den jungen Kräften so schwer zugänglich ist, hat sich bereits dazu entschlossen, Arbeiten dieser plötzlich, wie ein Meteor am Kunsthimmel aufgetauchten jungen Künstlerin seinen Sammlungen einzuverleiben. Als letzte der jahresausstellungen tat wie immer im Spätfrühjahr die Water Color Society ihre Pforten auf. Wir finden hier nahezu dieselben Maler vertreten wie in den Ausstellungen der Academy, und hiezu kommen solche Maler, die sich zugleich oder hauptsächlich der Illustration widmen. Dadurch ist diese Ausstellung verhältnismäßig reicher an Hguralen Arbeiten als andere. Arthur J. Keller, einer unserer besten Illustratoren, hat ein sehr anmutig und schön komponiertes Bild „Die goldene Hochzeit" eingesandt. Ebenfalls stimmungsvoll, wenngleich in ganz anderer Art, ist Charles Austin Needham's „Tor der Dämme- rung", eine dunkle, fast schattenhafte Gestalt eilt in eine einsame ebenfalls matt getönte Land- schaft hinaus. Frank Rusell Greens „Käsemarkt in Holland" ist da- gegen ein frisches Wirklichkeitsbild. Auch eine Reihe anderer haben sich in dieser Ausstellung durch stimmungsvolle Landschaften hervorgetan. Unser vorzüglichster Impressionist Childe Hassam geht durchaus unter die Maler weiblicher Akte, die ihm nicht gelingen, während seine Landschaften und Straßenszenen einzig in ihrer Art sind. Leider weist man ihm seines Namens wegen für seine figuralischen Verirrungen in den Ausstellungen immer wieder Ehrenplätze an! Mehrere Räume waren den Radierungen und den Originalen für Illustrationen unserer Monatshefte angewiesen. Hier ist Arthur Keller hervorragend. Auch Everett Shinn mit seiner breiten Pinsel- führung zeigt treffliche Bilder, die bei ScribnersVerwendung gefunden hatten. Rufus Sheldon, Charles Sarka, Frank X. Leyndecker zeigten ihre treßlichen Skizzen für „Colliers Monthly". Unter den Radierungen ragten diejenigen von Joseph Penell ganz besonders hervor. Sie gehören zum Besten in ihrer unvergleichlichen Zartheit, die die Kraft für das Wesentlichste spart, Straßen- szenen und Landschaften sind sein Fach, während G. Howard Hilder mit keck gearbeiteten Köpfen sich hervortut. In der Ausstellung der künftigen Sezession, die sich diesmal noch be- scheiden in dem Saal der „New-York School of Art" präsentierte, machten Keramische Ausstellung in Newyork xgoy. Vasen von Fred Walrath