des I. Viertels im XIX. Jahrhundert hatten gleichfalls die Wiener Bronze- arbeiter. Zwei Uhren (XI, 10 und 12) aus dem Besitz der Frau Selrna von Straßer-Feldau sind von dieser Art. Außer der Bronze ist das Hauptmaterial Ala- baster. - Eine Wie- ner Arbeit ist auch die kleine runde Emailminiatur aus dem Besitz des Dr. Bela Hermann (LXXIX, 55), eine Kopie nach der Belle Ferroniere, datiert 1820 und signiert Bodemer, also eine sehr späte Arbeit des berühmten Wiener Emailmalers. Das XVIII. Jahrhundert hatte neben den Darstellungen vomehmer gesellschaftlicher Szenen auch eine große Vorliebe für solche aus dem un- gebundenen, derben, fröhlichen Volksleben. „Szenen mit holländischen Bauern", wie sie in den Akten der Porzellanfabriken genannt werden, hängen nebeneinander in den Malerstuben der Manufakturen neben Stichen nach Watteau, Pater, Lancret und neben solchen nach Boucher. S0 finden wir auch auf den Fächern zahlreiche holländische Szenen, wie auf dem hier abgebildeten aus Batthyanyschem Besitz (VI, 4). Gleichwertig der iiotten Malerei ist der Dekor der Elfenbeinstäbe des Gestells, die geschnitten, durchbrochen und mit Goldeinlagen versehen, reich mit Rocaillen, Blüten, Figuren und Landschaf- ten in Kartuschen ge- ziert sind. Unter den vielen Textilien interessieren in erster Reihe die Teppiche und Stoffe aus den Samm- lungen der Herren Giergl (j. Nr. u und N. Nr. 32) und des englischen General- konsuls Frederik S. Clarke (F. Nr. n und R. Nr. 43). Besonders aus dem Be- sitz des letzteren waren Ausstellung in Budapest, Altwiener Schokoladexasse mit Wappen u. landschafd. Dekor in goldgehöhter Schwarzlotmalerei, um x 735 , Gräfin A. Andrässy (K. III, x3) _ _ Ausstellung in Budapest, Altwierier Zuckerdose vortreffliche persische mit ostasiatischen Dekor, um 1725[3o, Gräfin Aladär Andrässy (Kai. III, 15)