1410 Joachim Beukelaar, Kücheninterieur (Hofmuseum in Wien) unfruchtbar. Namentlich sind einige derBüsten von Heu (Edgar von Spiegl, Auernheimer] sehr ver- dienstlich und das be- kannte gemütliche Por- trät seiner Mutter hat er jetzt als Kniestück in to- nigem Untersberger Mar- mor großzügig ausge- führt; auch von Elsa Kalmar eine gute Bronze- büste und von Hejda ein famoser Stier in Blei mit einer Europa. Im Zim- mer des „Manes" hängen unter anderem zwei große Meisterbilder: Slaviceks große Pastellandschaft „Ende des Winters", die merkwürdigerweise wie in Wasserfarben ersäuft, aber stark und tief wirkt. Dann der große „Schleif- platz"von Nejedly, einem Künstler von Zukunft. Schneeluft, Schneege- stöber dickster Art und dazu dunkles Publikum, ist da in überaus ton- echterWeise klecksweise zusammengefegt. Eine gute Szene von Preisler zeigt deutlich Gauguins Einfluß. Uprkaläßtwieder sein Rot und Weil] in der Sonne knallen. Bei der „Sztuka" sind schöne Landschaften von Stanislawski, Wyczol- kowski, Pankiewicz und andern. Falat ist im Verfahren etwas aus der Mode gekommen. In der Figur sind Wojciech Weiß und Axentowicz hervorzuheben. Dann ein weiteres Glas- fenster von MehoFfer, die Muttergottes von Wilna, in wucherndem Blumenornament voll seiner hohen Qualität. Schließlich seien die hübschen Einrichtungen und Möbel des Archi- tekten Alfred Keller anerkannt; ein wählerischer Geschmack waltet da, aus der biederen Richtung her, aber doch mit dem Stempel von heute. [N NAC IEN. ZUWACHS DER KAISERLICHEN KUNSTSAMMLUNGEN IM JAHRE xgo7. Die ANTIKENSAMMLU NG des Allerhöchsten Kaiserhauses ver- zeichnet für die ägyptische Abteilung den Zuwachs einer Bronzestatuette, die sitzende Figur des Im-hotep zeigend, dann von fünf Mumiensärgen aus der Ptolemäerzeit. Letztere eine Widmung des Herrn Philipp Back in Cairo. Die griechisch-römische Abteilung erfuhr