EITQJ DieTempelhaine Ägyptens mit den ummauertenTeichen und geradlinigen Baumpflanzungen, den Sphinxalleen und Obelisken haben einfache große Grundmotive für immer festgelegt. Im Tiefland des Euphrat entstanden wieder an Terrassenbauten „hängende Gärten" von märchenhaftern Reiz. Im Waldgebiet des Ganges zeugen uralte Gr0tten- und Felsentempel von phantasievoller Anpassung an wilde Naturschönheiten und bedeutende, an die Meeresküste gerückte Tempelbauten weisen die kühnste Beherrschung landschaftlich großartiger Naturausschnitte auf. Nirgends hat sich der Architekt begnügt, das Bauwerk als Einzelschöpfung aufzufassen. Immer ist Frblofli: Ullü Pnanzcr eu- QE-unznrlalb."ärmmbm Rune: ,-- 1 W x Wlsnmn: 3a} Öädözlbzrg, J; Heidelberger Schloßpark nach M. Merian es ein großes Stück Natur, das von seinem formenden Geist dem Baugedanken dienstbar gemacht wird. Durch Umschließungen und Torbauten werden im flachen Wüstenland Höfe an Höfe gereiht, die in gesteigerter Pracht und mit allen gärtnerischen Hilfsmitteln gefördert, den Eindruck des Weihevollen und Erhabenen hervor- rufen. Zu den Grabdenkmälem der Pharaonen führen vorbereitende Anlagen, die meilenweit die Bedeutung der Denkmäler vorausahnen lassen. In den Terrassenbauten Asiens, welche große Stadtanlagen als zu- sammenhängendes Ganzes gliedern und den königlichen Palast an der höchsten und bedeutendsten Stelle mit größtem Glanz umgeben, hat die Kunst des Gärtners Gelegenheit zu besonderer Entwicklung gefunden.