nicht auf einem alten Bestand aufgebaut sind, lehrt der Be- such der ländlichen Wohn- hausanlagen aus der zweiten Hälfte des XIX. Jahrhunderts. Gegen die Barbarei die- ser Anlagen haben Künstler und Kunstfreunde auch in Österreich schon oft ihre Stimme erhoben. ].von Falke hat in seinem liebenswürdigen Buch über den „Garten" nach sehr ausführlichen histori- schen Betrachtungen die Cha- rakterlosigkeit der Gartenan- lagen seiner Zeit aufgezeigt. Der Landschaftsmaler- J. E. Schindler hat einen Teil seines künstlerischen Werks dem formalen Garten ge- widmet und mit Feder und Pinsel seine Anschauungen verteidigt. Er hatte als Maler die feinste Empfindung für die Bedeutung des „Menschen- werks H in der Natur und Vase mit Drachenköpfen am Halsansazz, bunt bemalt (Aus dem „Wiener Porzellanwerk") suchte es auf, wo es am reiz- vollsten war, im Garten. Er drückte wiederholt die Überzeugung aus, obwohl er einer naturalistischen Periode ange- hörte, daß reine Naturnachahmung überall und immer unkünstlerisch wirkt und keine Kunstwerte schaffen kann, also auch nicht im Garten. Der gerade Weg als führende Linie, die streng geformte ebene Fläche als Ruhepunkt für das Auge, die bestimmten Linien von Treppen, Terrassenmauern, Lauben- gängen und Gartenhäusern waren ihm die wertvollsten Elemente der Teilung und Formgebung, darum auch der archi- Schokolade-Obenasse, vorne in Graumalerei das tektonisch gegliederte Garten die reifste Porträt Kaiser Franz 1., rückwärts das Mono- Leistung des Gartenbaues _ In vielen "gramm F. P. aus Rosengirlanden (Aus dem _ ._ _ „w„„e,Po„en„,w„k.-) Bildern aus dem Suden, insbesondere an