Umformung infolge der Anpassung an verän- derte Lebensbedingun- gen, besonders bei minder hochstehenden Völkern, entstehen die unverständlichen Fabel- gestalten und Ornamen- te, welche das ursprüng- liche Vorbild, das auch dem Verfertiger nicht bewußt ist, kaum mehr erkennen lassen. Durch eine Zusam- menstellung verschie- Abb. x. Prähistorische Töpfereien aus Muschelhaufen zu Omori. I Urne. den-er Funde aus ver" 2 Brenidol mitAugen und Nase. 3. 4Scherben mit eingekratztem Ornament. ganggnen Zeitgn 5, 6 Schale mit Vierpaßmuster und Funffach gebuchtetem Rand. 7 Spiralen- d N h . rnuster. B Oblongenmusler. g Martenabdruck auf Unterseite eines Gefäßes. an ac Wels versu- xo, u gebuchtete Ornamentik. n bis 27 GriEe und Randverzierungen mit Chef}, daß ein Einßuß Buckeln, Perlenschnur und Löchern. (Aus Münsterberg, Japanische Kunst- hoch entwickelter West geschichle, Band III, nach Morse, Shell mounds o! Omcri) _ u licher Kulturvolker nach Ostasien gedrungen ist und die dortige Ausführung einen den lokalen Verhältnissen angepaßten Ausklang der aus dem Westen übertragenen Kunst darstellt. Das zur Beurteilung stehende Material ist ein sehr dürftiges. In China sind Ausgrabungen, deren Funde nachweisbar vor dem I. Jahrhundert vor Christi stammen, nicht gemacht. Für die Ornamentik ist der im XII. Jahr- hundert gedruckte, reich illustrierte Katalog der Kaiserlichen Sammlung, Pokutulu, maßgebend, insofern, als die Verzierungen der zahlreich abgebilde- ten Bronzegefäße die ältesten Formen der chinesischen Ornamentik dar- stellen. Eine Entwicklung innerhalb der einzelnen Perioden ist nicht mehr feststellbar, da die von dem Verfasser des Pokutulu gegebenen Daten, die zum Teil um 3000 Jahre zurückgehen, des historischen Wertes entbehren. Besser sind wir über die älteste Zeit in Japan unterrichtet, wo an mehreren tausend Stellen, sowohl aus der Steinzeit als auch aus der Bronze- und frühen Eisenzeit, zahlreiche Gebrauchsgegenstände der verschiedensten Art gefunden sind. Aus China haben wir aus der historischen I-Ian-Zeit (206 vor Christi bis 265 nach Christi) Bronzespiegel mit Tiertiguren und Blumenranken sowie datierte Steinreliefs mit Menschendarstellungen. Die modernen Ausgrabungen in Turkestan vermitteln uns eine gute Kenntnis über den Beginn der hohen Kunst durch Vermittlung der buddhistischen kirchlichen Malerei und Plastik in der nachchristlichen Zeit. i: 15